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Bürgermeisterin: »Gegenwind aushalten«

CDU-Stadtverband spricht amtierenden Vorstand erneut Vertrauen aus


Bünde (BZ). »Politik auf allen Ebenen, insbesondere in Bünde, muss durch langfristige Perspektiven bestimmt sein. Im kommunalpolitischen Bereich müssen wir gemeinsam festlegen, was wir bis 2010 für die Bürgerinnen und Bürger erreicht haben wollen.« Diesen deutlichen Appell richtete Dr. Heinz-Georg Beneke, alter und neuer Vorsitzender des CDU-Stadtverbandes Bünde, an die Teilnehmer der gut besuchten Mitgliederversammlung.
Keinen Zweifel ließ er dabei an der Ausrichtung der Überlegungen: »Es muss um Entscheidungen zum Wohl aller Menschen dieser Stadt gehen. Kurzatmige Taktiererei im Hinblick auf einen nahenden Wahltermin wird es mit der Bünder CDU nicht geben«.
In seinem Rechenschaftsbericht konnte Beneke mit einer Vielzahl von Erfolgen aufwarten. In der zweijährigen Amtszeit des Vorstandes stelle die CDU weiterhin die stärkste Fraktion im Bünder Stadtrat und Anett Kleine-Döpke-Güse sei als Bürgermeisterin der Zigarrenstadt bestätigt worden. Dank der Unterstützung einer Vielzahl von Parteimitgliedern seien die Wahlkämpfe zu einem Erfolg für die Christdemokraten geworden.
Neben Dr. Heinz-Georg Beneke als altem und neuem Vorsitzenden gehören dem Stadtverbandsvorstand an: Anett Kleine-Döpke-Güse und Georg Kruthoff (stellvertretende Vorsitzende), Oliver Uhlich (Schriftführer), Friedel Heitkamp (Pressereferent) sowie die Beisitzer Doris Dirker und Christian Stock.
Die uneingeschränkte Zustimmung der Christdemokraten fand Bürgermeisterin Anett Kleine-Döpke-Güse mit ihrem Vortrag zur kommunalpolitischen Standortbestimmung. Mit ihrer Amtsübernahme im Jahr 1999 und der politischen Rückendeckung durch die neue Ratsmehrheit sei die schrittweise Umwandlung der Verwaltung in ein Dienstleistungsunternehmen für die Bürgerinnen und Bürger auf den Weg gebracht. Besonderes Augenmerk werde sie auch künftig auf eine gesicherte finanzielle Entwicklung richten: »Angesichts der Tatsache, dass sich mehr als die Hälfte der Kommunen in NRW in der Haushaltssicherung befinden, müssen die politischen Mehrheiten in unserer Stadt alles daransetzen, finanzielle Handlungsfähigkeit zu erhalten.« Durch eine Reihe von organisatorischen Veränderungen seien die Voraussetzungen geschaffen, Einnahmen und Ausgaben unter Kontrolle zu haben.
Zukunftsorientiertes Handeln erfordere zwangsläufig auch weniger angenehme Entscheidungen. Am Beispiel der geplanten Schließung der Grundschule Dünnerholz machte sie deutlich, wie wichtig langfristige Perspektiven in der Politik seien: »Um unseren Aufgaben auch im Jahr 2010 noch nachkommen zu können, müssen wir rechtzeitig dafür die Weichen stellen. Die durch die Schulschließung erreichten Einsparungen ermöglichen es, unausweichliche neue Aufgaben im Schulbereich zu erfüllen.« Es sei dabei unverzichtbar, auch einmal starken »Gegenwind« zu ertragen.

Artikel vom 10.03.2005