09.03.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Starke Abwehr ist das
Geheimnis des Erfolges

Tabea Franke ständig für HSG-Handballer im Einsatz

Vlotho (Bob). Die HSG Vlotho-Uffeln eilt derzeit in der 1. Männerhandball-Kreisliga von Sieg zu Sieg. Das 26:18 am vergangenen Wochenende war bereits der fünfte Sieg in Folge und in der Tabelle leuchtet momentan der hervorragende dritte Platz.
Am späten Sonntagabend geht die kurze Reise zum Drittletzten, HSG Porta Westfalica II, und der Papierform nach könnte dieses Duell den sechsten Triumph in Serie bescheren. Aber HSG-Coach Wolfgang Prüm warnt vor allzu großer Euphorie. »Die Portaner werden alles in die Waagschale werfen, um den drohenden Abstieg zu vermeiden. Wenn am Sonntag der wurfgewaltige Stephan Böke wieder dabei ist, wird es ein ganz heißer Tanz. Böke ist eine Tormaschine, immer für fünf bis zehn Tore gut.« Im übrigen aber will auch Prüm den guten Lauf, den seine Mannschaft derzeit hat, nicht wegdiskutieren. Natürlich will die HSG auch den Portanern zwei Punkte abknöpfen. Den Hauptgrund für die jüngste Erfolgsserie sieht Prüm hauptsächlich in der stark verbesserten Abwehrarbeit. »Die Defensive arbeitet von Spiel zu Spiel stabiler. Die 6:0-Formation steht gut und bei Bedarf können wir auch problemlos auf die 5:1-Variante zurückgreifen. Die Feinabstimmung untereinander passt momentan sehr gut und dann verfügen wir auch noch über zwei starke Torhüter. Wenn der eine mal eine schwächeren Tag hat, ist dafür der andere voll da.« Insgesamt registriert Prüm, dass alle Akteure momentan fünf bis zehn Prozent mehr an Leistung aus sich herauskitzeln und das macht den Erfolg aus.
Eine große Hilfe sind natürlich auch Sebastian Bischert und Thomas Kreinjobst, die sich trotz ihrer großen Verletzungsprobleme immer wieder in den Dienst der Mannschaft stellen. Bischert trainiert derzeit überhaupt, stellt sich aber für die Spiele wieder zur Verfügung. Kreinjobst kompensiert das Verletzungsmanko, indem er öfter auf die Kreisposition ausweicht. In zwei, drei Wochen soll auch Christoph von Fugler wieder fit sein.
Apropos Verletzungen: seit 14 Tagen ist die angehende Physiotherapeutin Tabea Franke bei der HSG im Einsatz (die »VZ« berichtete). Sie ist ab sofort bei jedem Spiel und bei jedem Training dabei. Für Prüm eine große Hilfe. »So können wir bei Verletzungen unmittelbar und fachgerecht reagieren.« Prüm denkt auch schon darüber nach, ob er Tabea Franke einen Teil des Aufwärmprogramms überträgt, um auch hier ihre Kenntnisse sinnvoll zum Einsatz zu bringen und natürlich hofft der Coach, dass er ihre Dienste am Sonntag in Porta nicht in Anspruch nehmen muss.

Artikel vom 09.03.2005