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Berühmte
Kathedralen
in Frankreich

Heute Diavortrag

Vlotho (VZ). Die weltberühmten gotischen Kathedralen in Frankreich werden heute, Mittwoch, in einer Veranstaltung des Partnerschaftsvereins Vlotho-Aubigny vorgestellt.

Der Diavortrag des Osnabrücker Kunstpädagogen Klaus Kirmis findet im Gemeindehaus an der Moltkestraße statt (Beginn 19.30 Uhr). Der Referent beleuchtet die Entwicklung der faszinierenden französischen Kathedral-Architektur von den Anfängen in St. Denis bis zum »Ikarus-Flug« von Beauvais.
Die ële de France - die Beckenlandschaft in und um Paris - bildet historisch das Kernstück des französischen Königreiches und gilt als die Geburtsstätte der Gotik. Das fruchtbare, von Getreidefeldern und großen, wildreichen Wäldern geprägte Gebiet gilt besonders wegen der vielen gotischen Kathedralen als eine der reichsten Kulturlandschaften Europas. Bereits seit der Mitte des 12. Jahrhunderts entstanden hier als Bischofs-, Krönungs- und Grablegekirchen zahlreiche himmelstürmende Kathedralen im neuen gotischen Spitzbogen-Stil.
Die meisten Innenräume der als Abbild des »himmlischen Jerusalem« gedachten Kirchen sind, so der Referent, von einer heute immer noch mystisch anmutenden lichtvollen Geistigkeit durchdrungen. In St. Denis, der Grablege der französischen Könige, kann der erste gotisch konzipierte Chorbereich bewundert werden. In der hochgotischen Krönungskathedrale von Reims wurden mehr als 13 Jahrhunderte lang die französischen Könige gesalbt. Schließlich bilden die spätgotischen Kathedralen von Amiens und Beauvais in der Picardie den harmonischen Höhepunkt bzw. den überspannten Endpunkt der Stilentwicklung.

Artikel vom 09.03.2005