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Menschen in unserer Stadt
Marion Ettlin
Vitametikerin

»Die Methode hat sich schon lange bewährt«, sagt Marion Ettlin, die sich in diesen Tagen mit einer »Praxis für Vitametik« an der Spenger Straße 356 im Ortsteil Westerenger niedergelassen hat. Hier hilft sie Klienten, Verspannungen mittels eines sanften Impulses zu lösen.
Das Grundprinzip ist, wie Ettlin hinweist, mehr als 100 Jahre alt und kam aus den USA in den 1980er Jahren über die Schweiz nach Deutschland mit dem Anspruch, eine ganzheitliche Gesundheitspflege und eine Entspannung für Wirbelsäule und Nervensystem zu sein.
Dass es wirkt, das hatte Marion Ettlin vor einigen Jahren an sich selbst bemerkt, als sie nach einem Unfall ein Schleudertrauma hatte und sich in eine vitametische Praxis begab. »Ich war begeistert«, erklärt sie, denn es wurde ihr auf einer speziellen Liege, dem »Vita-Speed«, tatsächlich dieser sanfte Impuls an der seitlichen Halsmuskulatur gegeben, der in einer Kettenreaktion die Nacken- und Rückenmuskulatur entspannte. Der Impuls wird in weniger als einhundert Millisekunden ausgelöst. Die Wirkung setzt dann während einer Ruhepause von einer knappen halben Stunde ein.
Überzeugt davon, dass das auch vielen anderen Menschen helfen und dass es »Harmonie und Ordnung wieder ins Leben bringen kann«, absolvierte Marion Ettlin eine einjährige Ausbildung zur Vitametikerin, legte Ende Januar die Prüfung ab und fand zwischen Enger und Spenge die geeigneten Praxisräume. »Ich bin glücklich und froh, dass es die Vitametik jetzt im Herforder Bereich gibt«, sagt Ettlin. Die meisten ihrer Berufskollegen, zu denen sie einen guten Kontakt hat, konzentrieren sich zurzeit auf Bielefeld.
Abgesehen von Anwendungen in ihrer Praxis gibt Marion Ettlin einmal pro Woche Kursabende - am heutigen Mittwoch zum Beispiel -, in denen sie die Methode erläutert und anwendet. »Ich fahre auch raus und erkläre die Vitametik, wie ich es beim Spenger Hausfrauenbund schon machte«, erklärt sie. »Wer Interesse hat, kann einfach anrufen (Telefon 0 52 06-91 70 16).« Die Anwendungen seien unter dem Gesichtspunkt der Prävention zu sehen, verdeutlicht Ettlin weiter, »das versuche ich im Bewusstsein der Klienten anzustoßen«.
Volker Zeiger

Artikel vom 09.03.2005