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Weibliche Wünsche
weitgehend unerfüllt


Die Autohersteller haben sich in den vergangenen Jahren nicht ausreichend genug auf die speziellen Bedürfnisse der Frauen zu bewegt. Auch seien zu wenig Frauen in den Entwicklungsabteilungen der Autoschmieden beschäftigt, obwohl sie dort gebraucht würden, damit weibliche Wünsche in Erfüllung gingen. Diese Kritik übt die Leiterin des Kompetenzzentrums Frau und Auto, Doris Kortus-Schultes. Die Marketing-Expertin betont: »Wir haben festgestellt, dass Autos für die alltägliche Nutzung durch Frauen sinnvoll verbessert werden können, was dann auch den Männern hilft.« So seien beispielsweise die Laderampen am Kofferraum für den Transport von Sprudelkisten oft noch viel zu hoch, um die schweren Kästen hinein zu bugsieren. »Autos sind ganz prima, aber es gibt naheliegende Dinge, die noch verbessert werden können«, sagt Kortus-Schultes. Und an die Adresse der Autohersteller gerichtet fügt sie an: »So tut das doch bitte mal.« (Die promovierte Autoprofessorin Doris Kortus-Schultes lehrt seit zwölf Jahren an der Hochschule Niederrhein und leitet seit Ende 2003 das Kompetenzzentrum Frau und Auto).

Artikel vom 25.03.2005