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Andrei Pavel führt
Rumänien zum 3:2-Sieg

Davis Cup mit heimischer Beteiligung: kranker Waske

Halle (star). Die Grippe schwächte Alexander Waske zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt. Der Neuzugang des Tennis-Bundesligisten TC Blau-Weiß Halle konnte zwar am Donnerstag das Krankenbett erstmals wieder verlassen. Doch vom Fieber der vergangenen Tage noch körperlich angeschlagen, musste der 29-Jährige auf seinen geplanten Doppel-Einsatz in der Davis Cup-Partie in Südafrika verzichten.

Dennoch könnte der Pechvogel zu den Gewinnern des Wochenendes zählen. Deutschland kam dank des 3:2-Zittersieges eine Runde weiter. Und nach dem schwachen Auftritt der Olympia-Zweiten Schüttler/Kiefer hat sich die Position von Alexander Waske in der deutschen Mannschaft sogar verbessert. Vom 23. bis 25. September geht es um die Rückkehr in die Weltgruppe (Auslosung Anfang Mai). Und dann ist ein starker, ausgeruhter Doppelspieler mehr gefragt denn je.
Während Waske also zuschauen musste, spielte der Borgholzhausener Andrei Pavel beim rumänischen 3:2-Triumph über Weißrussland die Hauptrolle. Der 31-Jährige aus dem Gerry Weber Breakpoint-Team war mit zwei Einzelerfolge über Vladimir Voltchkov und Max Mirnyi der Matchwinner. Da schmerzte im Nachhinein auch die Doppelniederlage an der Seite von Blau-Weiß Halles Gabriel Trifu nicht.
Der Schweizer Marco Chiudinelli, ebenfalls aus dem Breakpoint-Team, rechtfertigte seine Nominierung beim 2:3 gegen die Niederlande mit einer couragierten Leistung. Der Außenseiter (ATP 150) verlangte Sjeng Schalken in der Auftaktpartie bei seiner Fünf-Satz-Niederlage alles ab. In Fribourg standen in Abwesenheit von Roger Federer gleich drei Profis im Rampenlicht, die in der Vergangenheit für BW Halle um Bundesliga-Punkte kämpften. Die Niederländer Schalken und Peter Wessels sowie der Schweizer Yves Allegro, der an der Seite von Georg Bastl über van Scheppingen/Wessels mit 9:7 im fünften Satz triumphierte.
War diese Partie ein Krimi, so endete die Argentinien-Reise von Blau-Weiß Halles Spitzenspieler Tomas Berdych mit einer großen Enttäuschung. Tschechien ging in Buenos Aires mit 0:5 gegen Argentinien unter, Berdych verlor sein Einzel gegen Guillermo Coria mit 3:6/6:3/0:6/3:6 und kam am dritten Tag nicht mehr zum Einsatz.

Artikel vom 08.03.2005