Werther (guf). Im Hinspiel bot TV Werther die beste Saisonleistung, verlor nur äußerst unglücklich 31:32 bei HSG Löhne-Obernbeck. Heute, Dienstag, 20 Uhr empfängt der Handball-Landesligist den Tabellenführer im vorgezogenen Punktspiel zur Revanche. Nachdem es wegen der vielen Ausfälle zuletzt jedoch ziemlich holprig lief und der 21:31-Einbruch von Mennighüffen noch nachwirkt, will TVW-Trainer Jens Großpietsch nicht vom Spiel des Jahres sprechen. Aber er nimmt seine Mannschaft vor der Heimaufgabe in die Pflicht: »Ich erwarte kämpferisch auf alle Fälle 100 Prozent. Das ist das Mindeste, was unsere Zuschauer erwarten können.« Denn gerade weil der Verbandsliga-Absteiger mit 20:18 Punkten im Mittelfeld herumdümpelt und die Schlagzeilen seit Wochen der anderen Landesliga-Staffel gehören: Mit einem großen Kampf gegen den Aufstiegsanwärter können sich die Wertheraner selbst wieder ins Gespräch bringen. Der Gegner ist mit Hochkarätern besetzt: Der frühere Versmolder Dirk Kelle hat sogar Länderspielerfahrung, Dirk Schnake, Eckart Böhne und Eckhard Jungmann stehen ebenfalls für Routine, Torgefährlichkeit und Cleverness. TV Werther muss immer noch Johannes Berendt nach seinem schweren »Niederschlag« gegen Nettelstedt ersetzen. Das darf jedoch keine vorweg genommene Entschuldigung sein, sondern sollte die übrigen zu besonderem Einsatz anspornen. Eine »Brandrede« des Trainers vor dem Anpfiff sollte gegen den Spitzenreiter eigentlich gar nicht erforderlich sein.
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