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Mut in schwierigen Zeiten

Viele Glückwünsche zum 100. Geburtstag von Ortgies


Rahden (fq). Blumen und Urkunden wurden gestern im Rahdener Geschäft Ortgies übergeben. Grund war natürlich der 100. Geburtstag des Traditionsgeschäfts in der Auestadt. Neben Bürgermeister Bernd Hachmann, Landtagsabgeordneter Friedhelm Ortgies und weiteren Vertretern der Stadt und des Gewerbebundes, waren unter anderem Thomas Brinkmann von der Kreishandwerkerschaft Wittekindsland, Karl-Ernst Hunting, Leiter der Mindener Zweigstelle der Industrie- und Handelskammer sowie Axel Berger, Geschäftsführer im Kreis Minden-Lübbecke des Einzelhandelsverbandes Ostwestfalen-Lippe, gekommen, um Hans-Günter Ortgies und seinen Eltern Günter und Ursel zu gratulieren.
Berger stellte auch heraus, dass das 100-jährige Jubiläum schon eine echte Seltenheit sei. »Es handelt sich hierbei nicht nur um Familiengeschichte. Das ist Einzelhandelsgeschichte.« Eine solche Entwicklung zu mehreren Einzelhandelsgeschäften finde man selten. Er hoffe, dass das Unternehmen Ortgies sich auch weiterhin erfolgreich entwickeln werde. Vor allem durch große Fach- und Sachkompetenz sei es Ortgies gelungen, sich in der Auestadt zu etablieren. Allgemein hofft er für den Einzelhandel auf Licht am Ende des Tunnels, obwohl der Tunnel schon sehr lang geworden sei.
Hunting erklärte, die lange Firmengeschichte verdeutliche: »Wer erfolgreich sein will, muss Ideen haben und sich ständig neuen Herausforderungen stellen.« Auch die fachliche Qualifizierung gehöre zu den notwendigen Grundlagen eines erfolgreichen Betriebes. So verfüge die Unternehmerfamilie über Qualifikationen wie beispielsweise Schlossermeister, Kraftfahrzeugmeister und Fahrlehrer.
»Das Unternehmen Ortgies hat das Rahdener Stadtbild deutlich mit geprägt, unter anderem mit den mehrmaligen Umbauten und Erweiterungen des Standortes Gerichtsstraße sowie mit der ersten Rahdener Straßentankstelle in den 30er Jahren.«
Zudem habe das Unternehmen den Mut gehabt, auch in schwierigen Zeiten weiterzumachen und den Neuanfang zu wagen, zum Beispiel nach der Weltwirtschaftskrise.

Artikel vom 08.03.2005