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Die Frage heißt warum

Keiner konnte kühlen Kopf bewahren


Frankfurt (hok). Die Frage nach dem Warum ist nicht leicht zu beantworten. Die in der ersten Halbzeit sichere Deckung fand im zweiten Abschnitt nicht mehr statt. Zu viele unbedrängte Würfe fanden den Weg ins Lübbecker Tor. Das, was Fazekas und Szmal nicht hielten, hielt auf der Gegenseite Djordjic.
Nach den Spielen gegen Wetzlar und Wilhelmshaven war erneut kein Nettelstedter Spieler in der Lage, kühlen Kopf zu bewahren und das Spiel zu ordnen. Der Ausfall der erfahrenen Spieler Stian Tönnesen und Jan Thomas Lauritzen machte sich arg bemerkbar.
TuS N-Lübbeckes Manager Sigi Roch war stinksauer: »So etwas habe ich noch nicht erlebt, sich eine Acht-Tore-Führung kurz nach dem Wechsel noch abnehmen zu lassen. Im Angriff ist undiszipliniert und zu früh abgeschlossen worden, und die Defensive war bei weitem nicht mehr so aggressiv wie in den ersten 30 Minuten.« TuS-Trainer Jens Pfänder analysierte enttäuscht: »Während der Zeitstrafe gegen van Olphen haben wir drei Gegentore zum Ausgleich kassiert. Bis dahin haben wir das Spiel trotz der Aufholjagd beherrscht. Wir haben es nicht geschafft, Ruhe in das Spiel zu bekommen. Insgesamt gelang es in der zweiten Halbzeit nicht, van Olphen und Hermann in Position zu bringen. Es fehlten hier die spielerischen Mittel.«
Größe zeigte Henrik Ortmann, der traurig einräumte: »Das ging auf meine Kappe. Als ich reinkam, kippte das Spiel. Die anderen hatten das bis dahin ganz gut gemacht. Ich hatte einige dumme Aktionen, sollte Freiwürfe rausholen und habe das nicht geschafft.« Nun gilt es für den TuS, den Ausgang des Spiel möglichst schnell wegzustecken und am kommenden Samstag gegen das Schlusslicht aus Schwerin zwei Punkte einzufahren.

Artikel vom 07.03.2005