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Neues Fahrzeug für Merlsheim

Hoher Ausbildungsstand der Wehren -ÊJahresbesprechung in Nieheim


Nieheim (nf). 1014 Stunden leisteten Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Nieheim im Jahr 2004 alleine beim »4. Deutschen Käsemarkt« im September. Die Frage nach dem Sinn einer Feuerwehr beantwortet sich durch solche Leistungen fast von selbst, schließlich ist die Freiwillige Feuerwehr Nieheim mit ihren Löschgruppen in der Kernstadt und Ortschaften nicht nur zuständig für die Brandbekämpfung, für die Bergung bei Unfällen, für die Beseitigung von Gefahren und zum Schutz von Leib und Leben.
Bei der Jahresabschlussbesprechung im Rathaussaal machte Johannes Benning als Leiter der Wehr deutlich, dass die Bürger sich auf die 368 Feuerwehrmänner- und - frauen verlassen können, die in den drei Löschzügen ihren Dienst leisten.
Zu 34 Einsätzen rückte die Feuerwehr 2004 aus, erfreulicherweise kehrten bei diesen Einsätzen alle Kräfte gesund wieder nach Hause. Ein hoher Ausbildungsstand konnte durch zahlreiche Fortbildungen und Seminare gesichert werden, auch hier wurden mehr als 1000 Stunden an Freizeit geopfert.
Bürgermeister Johannes Kröling sprach im Rückblick von einem guten Jahr der Feuerwehr, aber auch von der Bedeutung der Übungen angesichts der immer besser werdenden technischen Ausrüstung. Das Problem der Tagesverfügbarkeit lasse sich nur städteübergreifend lösen. Das momentane Durchschnittsalter (38,8 Jahre) sei ein Anlass, Jugendliche verstärkt für die Belange der Feuerwehr zu begeistern.
Für die Einsatzkräfte von Morgen setzen sich Jugendwart Uwe Grimme und seine beiden Stellvertreter Frank Hanickel und Mario Bertram ein. Das Beispiel des feuerwehreigenen Spielmannszuges stehe dafür als gutes Beispiel.
Dem Anliegen der Feuerwehr räumte das Stadtoberhaupt einen hohen Stellenwert seitens der Politik ein.
»Ohne die Feuerwehr geht es nicht!« Noch in diesem Jahr werde in Merlsheim ein neues Einsatzfahrzeug übergeben. Kröling sah die Gerätschaften dank qualifizierter Gerätewarte in einem guten Zustand, mahnte aber den steten pfleglichen Umgang an, weil das dem Steuerzahler viel Geld spare. Seinen Dank an die Feuerwehr verband er mit einem Dank an die Polizei, mit der es ein gutes Zusammenspiel der Kräfte gab. Kreisbrandmeister Johannes Kunstein hatte in Nieheim ein Heimspiel, als er über die neu aufgebaute Bezirksreserve für den Katastrophenschutz informierte, in der die Kreise Höxter und Paderborn mit 600 Personen und 135 Fahrzeugen zusammen arbeiten. Der Kreis Höxter stellt 35 Fahrzeuge mit 65 Feuerwehrleuten, inzwischen habe eine erste Übung stattgefunden. Unter dem Tagesordnungspunkt Personalien wurden nach Anhörung der Löschgruppen die Führungen für Erwitzen (LG-Führer Franz Lüke mit den Stellvertretern Alfons Schlüter und Heinrich Lücke) sowie Merlsheim (LG-Führer Franz-Josef Koch, Stellvertreter Daniel Dirks-Lünz und Tobias Kersting) bestätigt.

Artikel vom 05.03.2005