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Kontakt zur Jugend suchen

Sielhorster Heimatverein zog positive Bilanz des Jahres

Sielhorst (WB). Die Sielhorster Heimatfreunde haben wieder viele Pläne. Während der Jahreshauptversammlung im Dorfgemeinschaftshaus wurden die Weichen dafür gestellt.

So will der Verein von den Jungschützen das Osterfeuer übernehmen und es hinter dem Göpelhaus abbrennen. Die Holzannahme erfolgt am 19. März von 9 bis 18 Uhr. Nur reines Holz wird angenommen. »Mit dem Osterfeuer möchten wir in Sielhorst ein Stück Brauchtumspflege fortsetzen«, betonte der stellvertretende Vorsitzende Wilhelm Steinkamp, der für den beruflich verhinderten Vorsitzenden Kurt Hoffmann durch die Tagesordnung führte.
Das Angrillen findet am 24. April statt und beginnt um 10.30 Uhr mit einem Gottesdienst im und am Göpelhaus, der von Superintendent i. R. Paul-Gerhard Tegeler gehalten wird. Für den 12. Juni wurde eine Fahrradtour terminiert. Das Abgrillen ist am 25. September. Am 17. Dezember soll zum zweiten Mal die »Sielhorster Weihnacht« veranstaltet werden.
Angeregt wurde vom Vorstand auch ein Mehrtagesausfluges nach Kottmarsdorf, eventuell zusammen mit dem Weher Mühlenfreunden. Dann könne dort auch die Dreschflegelgruppe des Vereins auftreten, meinte Steinkamp dazu.
Unter den Gästen war Ortsvorsteher Wilhelm Kopmann, der sich beim Verein für den Einsatz beim Bau des Göpelhauses bedankte. Schriftführer Wolfgang Nottmeier berichtete über die Veranstaltungen in 2004. Höhepunkt sei die Einweihung des Göpelhauses gewesen.
Mit acht Neuaufnahmen gehören dem Heimatverein Sielhorst zur Zeit 162 Mitglieder an. Drei Heimatfreunde verstarben. Kassenwart Fritz Beckmann betonte, dass der Verein trotz des Baus des Göpelhauses finanziell gut über die Runden gekommen sei. Das bestätigte auch Kassenprüfer Heinz Petring. Seine Nachfolge trat Helmut Wietelmann an.
Bei den Neuwahlen gab es nur kleinere Veränderungen. Wilhelm Steinkamp hatte zwar seinen Rücktritt als zweiter Vorsitzender angekündigt, fand aber noch keinen Nachfolger und bleibt im Amt. Helga Pörtner ist dritte Vorsitzende und widmet sich der Zusammenarbeit zwischen den Aktivgruppen sowie zwischen Jung und Alt. »Wir brauchen dringend Jugend in unseren Reihen - wir wollen kein Oma- und Opaverein werden«, meinte Steinkamp.
Wiederwahl gab es für Schriftführer Wolfgang Nottmeier. Zweiter Kassenwart wurde für Jan Frerichs, der um Ablösung bat, Gerd Buschmann. Friedel Knost trat als Wanderwart zurück. Anneliese Meier und Karl-Heinz Kopmann wollen diese Aufgabe gemeinsam fortführen.
Gute Arbeit leisteten die Aktivgruppen wie die Dreschflegelgruppe, die auch auf überörtlichen Veranstaltungen auftrat. Die Nistkastengruppe bedankte sich bei Heinz Petring und Heinz Spilker, die bei der Anfertigung von 16 Nistkästen mithalfen. Insgesamt betreue der Heimatverein 67.
Gut entwickelt habe sich der Arbeit bei den elf Frauen der Spinn und Webgruppe, betonte Helga Pörtner. Man widme sich jetzt verstärkt dem Kunstweben. Die Frauen erklärten sich bereit, die Putzarbeiten im Göpelhaus zu übernehmen.
Ortsheimatpfleger Karl-Heinz Kopmann berichtete über die Vorbereitungen für einen Kreisheimattag, der Anfang September in Rahden stattfinde. Kreisheimatpfleger Dr. Franke habe mit den Ortsheimatpflegern mehrere Gespräche über die Gestaltung geführt. Auf Vorschlag des Vorstandes unterstützten die Mitglieder auch das Vorhaben, anlässlich der »Rahdener Ferienspiele« in diesem Jahr am Göpelhaus ein Zeltlager, verbunden mit einem bunten Unterhaltungsprogramm, anzubieten.

Artikel vom 05.03.2005