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Familienbildung
als Schwerpunkt

Arbeitsgemeinschaft mit Ergebnissen

Versmold (hj). Die Bildung von Selbsthilfegruppen, Familienbildung und ein Informationszentrum für Familien fordert eine Vielzahl von Eltern, die Ende des vergangenen Jahres im Rahmen einer Aktion befragt worden sind. Die Untergruppe »Angebote für Familien« der Lokalen Arbeitsgemeinschaft Versmold hatte im vergangenen Jahr einen entsprechenden Fragebogen entworfen.

Im November wurden 550 Fragebögen an die Schüler der ersten und zweiten Schuljahre der heimischen Grundschulen verteilt mit der Bitte, sie an die jeweiligen Eltern weiterzureichen. In der Sitzung des Jugend-, Kultur- und Schulausschusses am Donnerstagabend stellte Gleichstellungsbeauftragte Ulrike Schmidt das Ergebnis vor. »315 Bögen sind zurückgekommen. Das entspricht 57,27 Prozent der Adressaten. Es ging dabei um die Frage: Welche Angebote sind für Familien in Versmold wichtig? Die Eltern sollten nach wichtig, nicht so wichtig und überflüssig entscheiden.«
263 Eltern halten die Einrichtung von Selbsthilfegruppen, zum Beispiel für allein Erziehende oder Kindern mit Beeinträchtigungen für wichtig. Immerhin 237 Stimmen gibt es für den Bereich Familienbildung, zum Beispiel durch Erziehungskurse, Kinderliteratur, neue Spiele und so weiter. »218 Eltern haben sich für ein Informationszentrum für Familien ausgesprochen. Dabei war ihnen das Angebot für Beratungsdienste ebenso wichtig wie für Hebammen«, ergänzt Schmidt. »Gerade bei der Beratung in Erziehungsfragen haben die Eltern zusätzlich ein Angebot gewünscht.«
Was die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Versmold für ausgesprochen positiv bewertet ist, dass viele Eltern eigene Wünsche und Vorstellungen vorgebracht hätten. »Da gab es unterschiedliche Nennungen. So wurde eine Elternschule ebenso gewünscht wie mehr musikalische Angebote für Kinder, mehr Freizeittreffs für Kinder ab dem ersten Schuljahr oder die Organisation von Veranstaltungen.« Hier seien sicherlich, so Schmidt, einige Überlegungen angesprochen worden, die auch als Angebote im neuen »Haus der Familie« untergebracht werden könnten.

Artikel vom 05.03.2005