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Steinhagen ohne drei Rückraum-Asse

Handball-Bezirksliga: Halle gibt nicht auf - Werther II im Hexenkessel

Altkreis (joe). »Ein Tor ist erzielt, wenn der Ball die Torlinie vollständig überquert hat.« Was so trocken in Regel 9.1 der Internationalen Handball Föderation (IHF) formuliert ist, füllt diese Saison vor allem die Spvg. Steinhagen II mit Leben: Durchschnittlich 59 Treffer pro Partie fielen bisher bei Beteiligung der Cronsbach-Combo - ein absoluter Topwert!

TG Hörste II - Spvg. Steinhagen II. Vor diesem Hintergrund ist die Prognose von TG-Trainer Thomas Wöstmann zu dem Derby auch nicht verwunderlich: »Wer hinten unter 30 Tore bleibt, gewinnt das Spiel.« Zufrieden mit einem Unentschieden wie beim 30:30 im Hinspiel wäre Wöstmann durchaus, »aber natürlich wollen wir gewinnen«. Vor allem die individuelle Stärke von Meßling, Szierbowski und Co. nötigt ihm Respekt ab. Und genau diese Stützen werden der Spvg. am Wochenende fehlen. Claas Szierbowski ist in der »Ersten« festgespielt, Daniel Meßling kann aus Zeitgründen nicht mitwirken. Zudem werden Christian Werner (Schnittwunde in der Hand) und eventuell Björn Dopheide (Grippe) nicht auflaufen. »Unter diesen personellen Voraussetzungen ist Hörste ganz klarer Favorit«, kommentiert Spvg.-Trainer Bernd Elkmann die lange Ausfallliste. Einen Hoffnungsschimmer hat der Coach dennoch: Ohne die drei Rückraumpfeiler Meßling, Szierbowski und Werner wurde auch schon überraschend in Werther gewonnen. Beim Duell des Siebten (18:18 Punkte) gegen den Sechsten (19:17 Zähler) wird bei den »Rothosen« Benedikt Schwanitz (Hüftprobleme) nicht mitmachen können.
TG Herford - HSG Union Halle. Mehr als doppelt so viele Punkte wie bisher müsste sich Halle in den restlichen acht Partien erspielen, um auch in der kommenden Saison in der Bezirksliga Tore werfen zu können. Der Rangdreizehnte (6:30 Punkte) hat die sieben Zähler Differenz auf einen Nichtabstiegsplatz noch nicht aus den Augen verloren. Trainer Karl-Heinz Klenke: »Es wird schwer. Dennoch haben wir noch eine minimale Hoffnung.« Gegner Herford (8./15:21 Punkte) muss fast schon geschlagen werden.
TuS Brockhagen - HSG M./Kinderhaus. Für den souveränen Spitzenreiter aus dem Partydorf scheint es bei 34:2 Zählern und den damit verbundenen acht (!) Punkten Vorsprung auf Nichtaufstiegsplatz drei nur noch eine Frage der Zeit, bis die Versetzung in die Landesliga gefeiert wird. Auch der heutige Gegner aus Münster (9./15:21) erschreckt beim TuS keinen. Schon beim 33:24 im Hinspiel wurden der »technisch starken und schnellen Mannschaft« (Trainer Uwe Sonntag) deutlich die Grenzen aufgezeigt. »Wenn wir klar im Kopf sind und den Gegner nicht unterschätzen, bleiben die Punkte in Brockhagen«, so die Prognose von Sonntag.
SG Sendenhorst - TV Werther II. »Mal schauen, mit welcher Mannschaft wir auflaufen.« Werthers Coach Klaus Kronsbein ist derzeit nicht um sein Traineramt zu beneiden. Da ist die unsichere Personalsituation, zudem eine Serie von 3:17 Punkten, die die Landesligareserve von Rang zwei auf Platz zehn abstürzen ließ - Ende offen. »KK«'s Credo für das Gastspiel in der Stadt von »Superstar« Alexander Klaws: »Vor den 400 Zuschauern in Sendenhorst einfach die sich bietenden Chancen konsequent nutzen.«

Artikel vom 05.03.2005