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Turnhalle wird teurer

Aber Ausgleich durch günstigeres Gymnasium

Steinhagen (fn). Das Budget für den Turnhallenbau wird zwar überschritten. Weil aber die Fertigstellung des Gymnasiumhauptbaus günstiger als geplant ausfällt, sei dies in der Gesamtrechnung unproblematisch. So fasste Joachim Oehme von der Projektsteuerung des Neubaus die Situation am Mittwoch im Schulausschuss zusammen.

Vor allem den gestiegenen Stahlpreis machte Oehme für die Mehrkosten bei der Sporthalle verantwortlich. 2,168 Millionen Euro hatte die Gemeinde dafür bereitgestellt, nach den aktuellen Kostenhochrechnungen der Bauleitung ist mit Mehrkosten von 190 150 Euro zu rechnen. Wie Ohme erläuterte, hätte sich die Bauleitung in Absprache mit dem zuständigen Schulamt der Gemeinde um Kosteneinsparungen von mehr als 55 000 Euro bemüht. Am Ende seien davon aber nur 23 600 Euro übrig geblieben, da auf der anderen Seite Zusatzausgaben etwa für weiteren Brand- und Unfallschutz dazugekommen seien. Eine weitere Einsparmöglichkeit regte Helmut Engbert von der Bauleitung an: »Ein Verzicht auf die Fahrradständer könnte 85 000 Euro einsparen.«
Die Baufertigstellung ist für den 2. Juli geplant, noch vor den Sommerferien soll es ein Einweihungsfest geben.
16 984 000 Euro besagt die aktuellste Hochrechnung der Kosten insgesamt für Gymnasium und Turnhalle, im Budget sind 17,4 Millionen Euro ausgewiesen. Derzeit laufen Restarbeiten und Mängelbeseitigung am ersten Bauabschnitt. Der zweite Bauabschnitt werde zum Ende der Sommerferien abgeschlossen sein, das Gymnasium damit zum kommenden Schuljahr komplett fertig, kündigte Joachim Oehme an. Probleme, die es durch Insolvenzen von am Bau beteiligten Handwerksfirmen gegeben habe, stufte Oehme als nicht gravierend ein. Gespräche mit einem Insolvenzverwalter würden laufen, finanzielle Sicherheiten seien gegeben.

Artikel vom 05.03.2005