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Kommentar
Waldemar Braun neuer Bezirksvorsitzender

Aller Anfang ist schwer


Aller Anfang ist schwer. Das musste der neue Tennis-Bezirksvorsitzende Waldemar Braun am Freitag Abend erfahren. Auch wenn der bevorstehende »Chefwechsel« schon seit Tagen die Runde gemacht hatte, konnten oder wollten sich 16 Stimmberechtigte mit dem 50-jährigen als Nachfolger für Dr. Dieter Blanke nicht anfreunden.
Von »Wahlkampfmache«, wie es ein Delegierter übertrieben bezeichnete, war Waldemar Braun vor der Abstimmung bei der sachlichen und unaufgeregten Präsentation seines sehr ehrgeizigen Konzeptes jedoch weit entfernt. Der Bielefelder erläuterte den Vereinsvertretern lediglich, was er sich als Vorsitzender des Tennis-Bezirks OWL vornehmen würde. Das war nur legitim und informativ, schließlich gab es auch keinen Gegenkandidaten.
Ein klares Eigentor schoss Braun allerdings mit der Nominierung Marc Kuchenbeckers für den Posten seines Stellvertreters. Mit seiner Aussage, Veranstalter Kuchenbecker sei ein Turnier in Soest wichtiger als beim Bezirkstag zu erscheinen, hatte Braun den Widerstand der Delegierten geweckt bzw. verstärkt. Da halfen alle Beteuerungen, dass Kuchenbecker absolut ehrenamtlich für den Tennis-Bezirk OWL arbeiten werde, nicht mehr, um ihn als »Vize« zu inthronisieren.
WTV-Vorsitzender Robert Hampe traf den Nagel auf den Kopf: »Sie haben die Latte sehr hoch gehängt und werden daran gemessen. Ich wünsche ihnen viel Erfolg dabei.« Dem ist nichts hinzuzufügen.Lars Krückemeyer

Artikel vom 07.03.2005