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Vor 50 Jahren Meisterprüfung bestanden

Steinmetz- und Steinbildhauermeister Josef Claes ausgezeichnet


Salzkotten (spi). Die Handwerkskammer Ostwestfalen-Lippe zu Bielefeld hat dem Salzkottener Steinmetz- und Steinbildhauermeister Josef-Bernhard Claes den Goldenen Meisterbrief verliehen. Vor 50 Jahren hatte der heute 79-jährige Jubilar nach dem Besuch der Meisterschulen in Königslutter und Aschaffenburg die Meisterprüfungen bestanden.
Den Goldenen Meisterbrief überreichten am Samstag Michael Lutter (Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft) und der stellvertretende Obermeister der Bildhauer-Innung, Michael Diwo.
Lutter erinnerte daran, dass Josef-Bernhard Claes seine bereits 1941 bei der Firma Bohnefeld in Salzkotten begonnene Ausbildung 1943 aufgrund des Einzugs zum Arbeitsdienst abbrechen musste. Im Krieg wurde der gebürtige Salzkottener, Vater von drei Kindern, 1944 in Frankreich verwundet und blieb bis 1948 in französischer Gefangenschaft. 1951 setzte der »Goldene Meister« seine Ausbildung in Lippstadt fort.
1957 machte sich Claes selbstständig; die erste Werkstatt richtete er in einem Haus an der Heder ein. In den 70er Jahren verlegte er den expandierenden Betrieb an die Straße »Auf der Breite« und führte ihn bis 1994. Claes bildete etliche junge Leute in seinem Betrieb aus. Sein Sohn, Steinmetz- und Steinbildhauermeister Hubertus Claes, führt den bekannten Betrieb seit 1995 erfolgreich fort.
Michael Lutter freute sich bei der Überreichung des Goldenen Meisterbriefes, dass sich der Jubilar und Firmengründer noch so guter Gesundheit erfreut: »Das ist nicht selbstverständlich, wenn wir bei solchen Gelegenheiten zum Gratulieren kommen dürfen«, so Lutter.

Artikel vom 07.03.2005