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»Schnee ist bei uns selten«

29 französische Schülerinnen und Schüler sind in Delbrück zu Gast

Delbrück (al). Noch bis zum 8. März weilen 29 französische Schülerinnen und Schüler aus der französischen Stadt Orvault aus der Nähe von Nantes gemeinsam mit ihren Lehrerinnen in Delbrück. Untergebracht sind die Jugendlichen in Delbrücker Gastfamilien.

Grund für den Aufenthalt in Delbrück ist die Schulpartnerschaft zwischen dem Collége Jean Rostand aus Orvault und dem Städtischen Gymnasium Delbrück. Nachdem der deutsche Gegenbesuch im vergangenen September in Orvault stattgefunden hatte, sind jetzt zum zweiten Mal Schüler des Colléges in Delbrück zu Gast. »Ziel des Schüleraustausches ist, die jeweils andere Kultur näher kennenzulernen und die Sprache besser zu lernen«, erklärte Dieter Rüthing, Schulleiter des Delbrücker Gymnasiums.
Auf dem Programm stehen Besuche in Paderborn, im Heinz-Nixdorf-MuseumsForum, auf der Wewelsburg, in Hannover sowie die Teilnahme am Unterricht der neunten Klassen des Gymnasiums. Verantwortlich für den jährlich stattfindenden Schüleraustausch sind Edda Kamrath, Claudine Layre, Michaela Anthony und Martine Rullier.
»Für unsere Schüler ist der viele Schnee hier etwas besonders. Ovault liegt in der Nähe der französischen Atlantikküste und wird vom Golfstrom erwärmt. Schnee ist bei uns so gut wie unbekannt«, berichtet Lehrerin Claudine Layre.
Zu einem kleinen Empfang lud Delbrückes Bürgermeister Robert Oelsmeier die 29 französischen und die 27 Delbrücker Schüler ein. »Glücklicherweise ist ein Schüleraustausch, um alte Feindschaften zu überwinden, mit französischen Schulen längst nicht mehr notwendig. Seit Jahrzehnten geht es um die Pflege und den Ausbau gewachsener Freundschaften«, meinte Bürgermeister Robert Oelsmeier.

Artikel vom 05.03.2005