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Maschinen erledigen die Arbeit

Sozialpartner dividierten sich auseinander - Beschäftigung ist machbar


Auf die Frage »Wer soll es richten am Arbeitsmarkt?« gibt dieser Leser seine Antwort:
Mehr als 5 Millionen Menschen sind arbeitslos, weitere 1,5 Millionen Quasi-Arbeitslose kommen hinzu. Sie werden mit öffentlichen Mitteln unterstützt.
Woher kommt's? Die Entwicklung begann in den 60er Jahren. Damals herrschte Arbeitsüberschuss auf dem Arbeitsmarkt. Fremd- und Gastarbeiter haben die Lücken geschlossen. Gewerkschaften haben druckvoll Forderungen durchgesetzt (Lohnerhöhungen, Lohnfortzahlung bei Krankheit, Arbeitszeitverkürzung, Weihnachtsgeld/13.Monatsgehalt). Die Wirtschaft reagierte mit Automation als vermeintlich einzig möglicher Alternative. Die Sozialpartner? Sie dividierten sich auseinander, statt zu kooperieren.
Wo (wie) steht's? Fakt ist: Die Maschine macht die Arbeit - die Hand hat die Arbeit endgültig verloren. Beispiele dafür gibt es in Bielefeld und anderswo: Kapitalinvestitionen bis an die Vernunftgrenze - Personalinvestition so gering wie möglich. Die Arbeitskraft ist eben zu teuer, nicht wettbewerbsfähig.
Arbeit ist also im Wesentlichen verloren, Beschäftigung aber ist machbar, Beschäftigung auf einem »freien« Beschäftigungsmarkt. Subsidiarität lautet das oberste Gebot, weg von den Monopolen »Beraten - Beplanen - Betreuen«. Vor allem jedoch: weg von den Privilegien, weg von den Standardsicherungen überkommener Hierarchien. Die Staatsgewinne müssen in die Staatszwecke eingebracht werden, in »Frieden, Sicherheit, Wohlstand«.
Die Einhaltung dieser Reihenfolge muss wieder Vorrang haben. Politik ist Staatskunst. An dieser Kunst möge der Wahlbürger seine Politiker messen.
Politik ist Zukunftsicherung, ist Staatskunst, und die vollbrachte Leistung hier muss Maßstab für die Wahlbürger sein, ihre Kandidaten zu wählen. In der Weise sind die Bürger in der Verantwortung und mit ihnen die Medien, die die unabhängig überparteilich Informationen/Nachrichten übermitteln. Zwischen den Wahlen ist die Verantwortung den Mandatsträgern übertragen. Wilhelm van Lück 33607 Bielefeld

Artikel vom 24.03.2005