05.03.2005
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Name: Ralf Brinkmann Geburtsdatum: 25. Oktober 1969 Geburtsort: Bielefeld Spitzname: Ralle Familienstand: ledig, Freundin Silke Beruf: Technischer Zeichner Größe: 1,78 Meter Gewicht: »ich fühle mich wohl« Lieblingsessen: Griechische Spezialitäten Getränk: Apfelsaftschorle, Pils Hobbys: Handball, Rad fahren
TG Hörste: Was ich hier erlebe, ist mir in den Jahren zuvor noch bei keinem anderen Verein passiert. Die TG ist wie eine einzige große Familie. Das überträgt sich auch auf unsere Mannschaft. Junge und alte Spieler plus die beiden erfahrenen Trainer - das harmoniert alles sehr gut. Ich fühle mich richtig wohl. Schade ist nur, dass der Verein über keine eigene Sporthalle verfügt. Aber was nicht ist, kann ja noch werden...
TuS Brockhagen: Mein Stammverein, in dem ich seit 25 Jahren Mitglied bin. Ich habe noch sehr gute Kontakte dahin und viele Freunde. Ich freue mich jetzt schon auf ein weiteres Derby in der kommenden Saison. Der TuS zeichnet sich insbesondere durch seine tolle Jugendarbeit aus. Seit einiger Zeit helfe ich auch ein bisschen mit, mache in der C-Jugend gelegentlich das Torwart-Training. Das ist eine Art Vorbereitung auf den C-Trainer-Lehrgang. Ich will mich auf Torwart-Training spezialisieren. Mir schwebt irgendwann in den kommenden Jahren ein Meeting mit jungen Torhütern aus dem Altkreis vor, denen ich dann meine Erfahrungen weiter geben kann.
Derby gegen Steinhagen: Für mich ist das kein normales Altkreis-Derby, schließlich wohne und arbeite ich in Steinhagen. Sportlich gesehen sind beide Mannschaften in etwa gleich. Ich erwarte ein spannendes und schnelles Spiel. Als Torwart hoffe ich aber natürlich darauf, dass nicht wieder so viele Tore wie im Hinspiel fallen. Zumindest nicht auf meiner Seite. Wenn du 38 Dinger reinbekommst wie vor einigen Monaten, kann man schon mal die Lust verlieren.
Ein guter Torwart... darf keine Angst vor dem Ball haben. Er muss die einzelnen Würfe antizipieren, um rechtzeitig zur Stelle sein zu können. Dabei spielt Erfahrung eine große Rolle. Langjähriges Training macht viel aus, und irgendwann hat man das Gefühl entwickelt, die Bälle zu erahnen.
Warum ausgerechnet Torwart: Bei Manfred Schukies habe ich damals in der E-Jugend das Handball-ABC gelernt. Ich war damals schon recht kräftig und läuferisch nicht besonders stark. Da hieß es dann eines Tages: »Du gehst ins Tor«. Ich bin bis heute geblieben und habe es keine Sekunde bereut.
Ski fahren: Ich habe als 22-Jährige recht spät zum ersten Mal auf den Brettern gestanden. Trotzdem ist unser Ski-Urlaub mit einigen Brockhagener Kumpels zu Jahresbeginn immer ein echtes Highlight. Seit fünf oder sechs Jahren fahren wir nach Mayrhofen ins Zillertal und da wird natürlich auch über Handball gesprochen. Keine Frage, wenn solche Leute wie die Hahn-Brothers, Stefan Filges oder Jörg Goldbecker dabei sind.
Scooter: Als ich vor fünf Jahren von meiner Freundin eine Konzert-Karte für Scooter bekommen habe, war ich doch eher skeptisch. Ich bin aber sofort auf den Geschmack gekommen und habe mittlerweile viele CDs. Jedes Mal wenn die nach Bielefeld kommen, gehe ich auch hin. Techno mag ja nicht jedermanns Sache sein, aber bei den Konzerten geht's richtig rund.
Mein größter sportlicher Erfolg... war natürlich der Aufstieg mit TG Hörste in die Landesliga, aber auch ein Freundschaftsspiel gegen Bundesligist GWD Minden. Es war ein riesiges Erlebnis zu sehen, welche Klassen zwischen uns und denen liegen. Diese Erfahrung sollte man mal gemacht haben, man muss es aber nicht immer haben.
Meine größte sportliche Enttäuschung... war 2002 die Aussortierung aus der ersten Brockhagener Herren-Mannschaft. Wir hatten damals drei Torhüter und einer musste gehen. Während der Hauptvorbereitung war ich im Urlaub, was natürlich nicht gerade optimal für mich war. Obwohl es für mich eine bittere Entscheidung war, mache ich dem damaligen Trainer Frank Spannuth aber keinen Vorwurf. Er musste halt einen auswählen. Ganz übel in Erinnerung habe ich auch noch die vier Kopfleger in Folge, die mir die Mindener Bundesligaspieler im Freundschaftsspiel verpasst haben. So etwas hatte ich vorher noch nie erlebt. In solchen Situationen muss man sich immer sagen: »Die machen das beruflich, und für uns ist es nur ein Hobby.«
Artikel vom 05.03.2005