Von Alexander Grohmann (Text und Foto) Vlotho (VZ). Auftrag ausgeführt: Handball-Kreisligist HSG Vloltho/Uffeln ist die Revanche gegen den TV Hille gelungen. Nach der schmerzhaften 23:29-Hinspielpleite, als den Männern von Wolfgang Prüm gar nichts gelang, gab es am Samstag einen souveränen 26:18 (11:7)-Heimsieg für die HSG.
Der fünfte Sieg in Serie unterstrich den guten Lauf der Prüm-Sieben. »Wir haben uns mittlerweile gefunden«, betont der Trainer, der den Schlüssel für den Erfolg in der Abwehrarbeit sieht. »Da stehen wir sehr gut.« Der Sieg gegen die körperlich klar unterlegenen Hiller war eigentlich zu keinem Zeitpunkt in Gefahr. Die von Beginn an aggressiv zu Werke gehenden Gastgeber hatten in der Abwehr immer wieder Ballgewinne zu verzeichnen, die per Gegenstoß in Tore umgemünzt wurden. Obwohl noch zwei Siebenmeter sowie weitere gute Chancen ausgelassen wurden, stand zur Pause bereits eine komfortable 11:7-Führung zu Buche. Der weiter an Schulterproblemen laborierende Thomas Kreinjobst agierte zeitweise als zweiter Kreisläufer. Sebastian Bischert sorgte für Druck aus dem Rückraum. Auf sich alleine gestellt zwischen den Pfosten war Nico Dittmann: »Gunnar Schrader liegt mit hohem Fieber im Bett«, hatte Prüm vor der Partie eine kurzfristige Absage seines Keepers erhalten. Im zweiten Abschnitt stockten die Hausherren schnell auf 19:12 auf - die Vorentscheidung. Hille ließ sich zwar nicht hängen, war aber zu schwach, um eine Wende herbeiführen zu können. Die HSG blieb ihrer Linie treu und kam angeführt von einem stark auftrumpfenden Jens Withus zum ungefährdeten Erfolg. Schrecksekunden gab es für die beiden HSG-Sorgenkinder: Thomas Kreinjobst ging kurz vor der Pause in die Knie, als er aus kurzer Distanz einen Schlagwurf gegen die lädierte rechte Schulter bekam und behandelt werden musste. Erst Mitte der zweiten Halbzeit kehrte er zurück aufs Parkett. Am Ende standen für den seiner Wurfkraft zurzeit beraubten Spieler immerhin zwei Treffer zu Buche. »Zur nächsten Saison will ich wieder fit sein«, hofft Kreinjobst darauf, dass die kaputte Schulter-Sehne dann endlich mitspielt. Auch Sebastian Bischert erwischte es kurz vor dem Ende mal wieder: Er kam nach einem Sprungwurf falsch auf, und humpelte Richtung Ersatzbank, konnte aber später Entwarnung geben. Nicht nachvollziehen konnte die HSG die Ansetzung der Schiedsrichter, die beide für den Liga-Rivalen und Tabellenzweiten TuS Südhemmern aktiv sind. »Eine unglückliche Konstellation«, meinte Uffelns 2. Vorsitzender Torsten Brandt. »Hätten wir heute verloren, dann wäre Südhemmern auch rechnerisch der zweite Platz nicht mehr zu nehmen gewesen.« HSG Vlotho/Uffeln: Dittmann; Korte (4), Kreinjobst (2), Dröge (2), Withus (4), Müller (1), Lükemeier (3), Sorhage (3), Flechtner (2), Bischert (4), Brinkmann (1).
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