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Das Bildungsdefizit beenden

CDU-Kandidat Hubertus Fehring sucht das Gespräch mit den Bürgern

Von Jürgen Köster
Brakel (WB). »In erster Linie sind es die Gefahren, die der Holzwirtschaft drohen könnten, Vorteile sind noch nicht bekannt«, ist die Einschätzung von Hubertus Fehring zu einem möglichen Nationalpark Senne-Egge. Grundsätzlich sehe er die Diskussion »ergebnisoffen«. »Wir werden aber nicht blauäugig in die Dinge hineinlaufen, sondern auf ausführliche Informationen setzen«, erklärt der CDU-Kandidat für die Landtagswahl im Mai.

Schwerpunkte seiner zukünftigen politischen Arbeit sieht der Eissener vor allem in der Bildungspolitik, beim Abbau von Bürokratie sowie der Belebung des Arbeitsmarktes (das WB berichtete am vergangenen Samstag). »Die Arbeitslosenzahlen sprechen eine deutliche Sprache und spiegeln den desolaten Zustand des Landes wider«, erklärte CDU-Kreischef Jürgen Herrmann (MdB) bei der Vorstellung des Wahlprogramms in Brakel. Unter der hohen Verschuldung des Landes hätten die Kommunen besonders zu leiden. »Schuldenabbau ist daher unser vorrangiges Ziel«, stellte Herrmann fest. Subventionen -Êetwa wie bei der Windenergieförderung -Êdürfe es nur sowenig wie eben möglich geben. »In NRW wird mehr für Windenergieförderung getan als für die Steinkohle, das kann es nicht sein«, bekräftigt der Istruper, der optimistisch auf die Landtagswahl blickt. »50 plus X sind ein realistisches Ergebnis, das die CDU erreichen wird«, ist er sich sicher, »und Hubertus Fehring wird direkt in den Landtag einziehen.«
Die CDU im Kreis Höxter werde einen respektablen Wahlkampf mit geringen Mitteln führen. Herrmann: »Eine Materialschlacht wird es nicht geben. Wir setzen mehr auf die Gespräche mit den Bürgern.«
In dieser Hinsicht ist Hubertus Fehring bereits auf einem guten Weg. Bei Diskussionsrunden und bei offenen politischen Frühschoppen sucht er stets das Gespräch. Seit Ende des vergangenen Jahres ist der 54-Jährige Gast in zahlreichen Ortsverbänden der CDU gewesen, hat dort seine Vorstellungen und sich selbst präsentiert, zugehört und diskutiert. »Der Wahlkampf macht Spaß«, blickt Fehring auf die zurückliegenden Wochen.
Der vierfache Vater möchte endlich das Bildungsdefizit in NRW beenden. »Dass hier zurzeit 5,8 Millionen Unterrichtsstunden ausfallen, ist nicht hinzunehmen«, meint Fehring. Die CDU wolle Abhilfe schaffen, indem sie 4000 Lehrkräfte einstelle.
Außer im Bereich der Bildung will Fehring den Subventionsabbau auf allen Ebenen einleiten, damit mehr Geld vorhanden ist für Innere Sicherheit, für Bildung und für Zukunftstechnologien. »Wir dürfen etwa die Biotechnologie nicht verteufeln«, meint der Landwirtschaftsmeister, der aber auch bewusst für die mittelständische Wirtschaft eintreten will. »Die Rahmenbedingungen für unseren Mittelstand, für Handwerk und Landwirtschaft müssen verbessert werden, damit Arbeitsplätze gesichert und neue geschaffen werden«, bezieht Fehring Position. Die eigentümergeführten Betriebe seien der Motor der deutschen Wirtschaft, denn dort arbeiteten 75 Prozent aller im privaten Bereich Beschäftigten. Hier gebe es fast 80 Prozent aller vorhandenen Ausbildungsplätze, 75 Prozent aller Patente, hier würden 50 Prozent des privaten Bruttoinlandsproduktes erwirtschaftet. Fehring: »Wir möchten, dass öffentliche Aufträge mittelstandsfreundlich in Teil- und Fachlose zerlegt werden.« Eintreten will der selbstständige Landwirt auch für eine Verbesserung der Finanzausstattung der Kommunen. Darüber hinaus liegen ihm die leistungsstarken und erfolgreichen Kreispolizeibehörden am Herzen, die er unbedingt beibehalten möchte.
Hubertus Fehring will mit einem klaren Ergebnis nach Düsseldorf in den Landtag einziehen und dort die Nachfolge von Antonius Rüsenberg antreten, dem Kreisvorsitzender Herrmann für sein jahrzehntelanges Engagement ausdrücklich dankte.

Artikel vom 07.03.2005