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Zuhörbedarf
Eine Bäckerei in der Paderborner Innenstadt: Bei einem ruhigen, gemütlichen Frühstück mit Brötchen und Kaffee stört plötzlich jemand diese kurze Entspannungszeit. Am Nachbartisch verschüttet ein Gast fast seinen gesamten Kaffee, weil seine Hand scheinbar nicht aufhören kann zu zittern. Nichtsdestotrotz nimmt er einen kräftigen Schluck von dem übriggebliebenen Becherinhalt und beginnt eine Unterhaltung mit demjenigen, der zuerst seinen Blick auf ihn richtet. »Ich kenne euch nicht, aber es wäre auch überheblich zu sagen, man kenne alle Welt«. Der Mann tänzelt nervös auf der Stelle und wirkt mit seinen Bemerkungen total fehl am Platz. Viele Kunden blicken sich schon genervt an und wenden sich demonstrativ ab. »Bücher geben mir kein Kontra, kannst du das nicht machen?« Hätten wir nicht auch das Gefühl fehl am Platz zu sein, wenn uns niemand zuhören würde?Eva Abraham
Äußerst dreister
Radkappendieb
Paderborn (WV). Ein dreister Dieb blieb am Mittwochnachmittag nicht lang im Besitz seiner Beute. Zeugen hatten den 19-Jährigen am Pohlweg beobachtet und die Polizei alarmiert. Sie hatten einen Autofahrer bemerkt, der mit seinem Kleinwagen vor einem geparkten Mercedes hielt. Der junge Mann stieg aus, zog eine Radkappe von einem Mercedesrad ab, klemmte sie sich unter den Arm und stieg wieder in sein Fahrzeug. Mit seiner Beute fuhr der Dieb davon. Die Zeugen hatten sich das Kennzeichen des Täterfahrzeugs gemerkt und sofort bei der Polizei angerufen. Polizeibeamte tauchten nach einer Halterfeststellung wenig später an der Adresse des mutmaßlichen Diebes auf. Der 19-Jährige gestand den Diebstahl und rückte die Radkappe wieder heraus. Seine »Entschuldigung«: Ein solches Autoteil war am Mercedes seiner Mutter gestohlen worden; die wolle er jetzt auf diese Weise ersetzten.

Einer geht durch
die Stadt . . .
. . . . und kommt zum Bahnübergang am Rosentor. Bei geschlossenen Schranken häufen sich die Vorfälle, dass PKW-Fahrer einfach drehen, obwohl hier eine Einbahnstraße ausgeschildert ist. Besonders unangenehm fällt auf, dass der ein oder andere Fahrer, der auf das Verbot aufmerksam gemacht wird, nur abfällig grinst. Bei einer Anzeige wird ihm das wohl spätestens vergehen, glaubtEINER

Artikel vom 04.03.2005