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Winter hat Deutschland
weiter fest im Griff

Zwei Tote bei Unfällen in Nordrhein-Westfalen

Berlin (ddp). Das Schneechaos in weiten Teilen Deutschlands hält an. Starke Niederschläge und gefährliche Straßenglätte beeinträchtigten gestern erneut den Verkehr auf vielen Autobahnen.

Davon betroffen waren nach Polizeiangaben vor allem die Berufspendler, die deutlich längere Anfahrten zu ihren Arbeitsstellen hinnehmen mussten. Die Rastplätze auf Autobahnen waren mit wartenden Lkw-Fahrzeugen überfüllt. Für die nächsten Tage rechnen die Meteorologen mit weiteren Schneefällen.
In Nordrhein-Westfalen starben bei witterungsbedingten Verkehrsunfällen zwei Menschen, zwei weitere wurden lebensgefährlich verletzt. Nach starken Schneefällen ging in der Nacht auf der A 2 zwischen Bielefeld und Porta Westfalica, wie berichtet, nichts mehr. An Steigungen hatten sich nach fünf Verkehrsunfällen mehrere Lkw-Fahrer festgefahren. Die Autobahn musste von der Polizei für mehrere Stunden gesperrt werden.
In Brandenburg ereigneten sich bis zum Vormittag rund 100 witterungsbedingte Unfälle. Es bildeten sich kilometerlange Staus. Besonders stark von Schnee und Eis betroffen war die Autobahn 2. In der Nähe der Stadt Brandenburg fuhren mehrfach Lkw ineinander. Beide Fahrtrichtungen wurden zeitweise komplett gesperrt. Auf der A 20 hatten die Autofahrer mit Schneeverwehungen von bis zu einem Meter Höhe zu kämpfen.
In Niedersachsen war insbesondere die A 7 betroffen. In Richtung Hannover-Hamburg blockierte ein umgekippter Lastwagen mehrere Stunden lang die Fahrbahn. Bei Hildesheim gab es Schneeverwehungen auf der Fahrbahn.
Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes bleibt es zunächst weiter kalt. Zum Wochenende hin nehmen die Niederschläge ab und die Temperaturen steigen allmählich an.

Artikel vom 03.03.2005