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Totaler Einbruch nach tollem Start

Handball-Landesliga: TV Werther geht in Mennighüffen 21:31 unter


Werther (guf). Die Landesliga-Handballer von Spitzenreiter HSG Löhne-Obernbeck, in knapp einer Woche nächster Gegner des TV Werther, saßen gestern Abend in Mennighüffen auf der Tribüne: »Wenn sie in der Halbzeitpause nach Hause gegangen sind, haben sie nächsten Dienstag Angst vor uns. Wenn sie bis zum Schluss da waren, werden sie uns unterschätzen«, half sich Trainer Jens Großpietsch mit Galgenhumor. Im vorgezogenen Punktspiel bei VfL Mennighüffen II verlor seine Mannschaft 21:31, nachdem sie nach starken 20 Minuten 12:7 geführt und auch zur Pause mit 14:12 vorne gelegen hatte.
Obwohl diesmal Johannes Berendt (Gehirnerschütterung aus dem Sonntagspiel) und Björn Steinbach (verletzt) fehlten, trumpfte der TVW bis kurz vor der Pause mit einer prima Leistung auf. »Die Deckung hat hervorragend gearbeitet, Martin Ventker dahinter den Rest erledigt. Und vorne haben wir diszipliniert bis zur klaren Chance gespielt«, fasste Jens Großpietsch die Tugenden nach dem 3:3 zusammen. Die Note »1 bis 2« galt bis zum 14:10, mit Einschränkungen auch noch kurz nach der Pause (16:14). Aber vier Gegentore in Folge brachen völlig den Rhythmus, und nach dem 18:21 (45.) sprach der Coach von einem »fatalen Einbruch« bis zum 19:29. Die Grippewelle, die personellen Probleme, die dadurch bedingte schlechte Trainingsbeteiligung - all' diese Mosaiksteinchen hatten Anteil an der höchsten Saisonniederlage. Aber eben auch die fehlende Widerstandskraft, sich gegen das drohende Debakel aufzubäumen.
Tore: Obermeyer (6/3), Laumann (4), Horstmann, Grünkemeier (je 3), Knemeyer, Kaps (je 2), Murach.

Artikel vom 03.03.2005