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Gästezahlen nehmen ab

Suermann: »Entscheidung in Sachen Tourismus notwendig«


Marienmünster (itz). Johannes Leßmann (SPD) machte in seiner Haushaltsrede im Rat der Stadt Marienmünster auf die rückläufigen Gästezahlen aufmerksam. Das Minus für den Zeitraum Januar bis November 2004 betrage vier Prozent. Die Zahl der Übernachtungen habe bei 25 000 gelegen -ĂŠNieheim könne 72 000 Übernachtungen aufweisen. Als Ursache führte er an, dass in Marienmünster die Zusammenarbeit von Verwaltung, Verkehrsverein und Heimat- und Kulturverein nicht funktioniere.
Auf Anfrage relativierte gestern Josef Suermann, allgemeiner Vertreter des Bürgermeisters, die Aussagen der SPD. Der Rückgang der Gästezahlen sei darauf zurück zu führen, dass die Statistik lediglich Gästehäuser berücksichtige, die mehr als neun Betten hätten. Und gerade in diesem Bereich habe sich die Zahl der Häuser verringert. Der Negativtrend entspreche dem Trend des gesamten Teutoburger Waldes. Zudem wies er darauf hin, dass zwar die Gästezahlen rückläufig seien, dafür aber 13 Prozent mehr ausländische Gäste (vorwiegend Niederländer) nach Marienmünster kamen.
Es sei wichtig sich zu entscheiden, wie es im Tourismus weiter gehen soll. »Wenn wir nicht investieren, werden die Gäste ausbleiben«, sagte Suermann. Die SPD könne auf der einen Seite nicht den Negativtrend anprangern, aber auf der anderen Seite ebenfalls nicht bereit sein, zum Beispiel Gelder für den Bau eines Aussichtsturms zur Verfügung zu stellen.
Schließlich steigere das Projekt des Heimat- und Kulturvereins die Attraktivität des Standortes. Impulse erhofft sich Suermann durch den Umbau der Abtei zu einem kulturellen Zentrum.

Artikel vom 04.03.2005