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Alle Fraktionen stimmen dem Haushalt 2005 zu

Schlechte Finanzlage, aber: »Etat macht aus den gegebenen Möglichkeiten das Beste«

Von Ingo Schmitz
Marienmünster (WB). Einstimmig hat gestern Abend der Rat der Stadt Marienmünster den Haushalt 2005 verabschiedet. Sowohl die Fraktionen von CDU, SPD, WGB als auch UWG stimmten für den Plan, den die Verwaltung aufgestellt hatte.

Wie schon bei der Einbringung des Etats am 2. Februar berichtet, umfasst der Verwaltungshaushalt 2005 ein Volumen von 7,74 Millionen Euro sowie der Vermögenshaushalt von 3,25 Millionen Euro. Der Ausgleich konnte nur durch eine Entnahme aus der Rücklage in Höhe von 150 000 Euro erreicht werden.
Erstmals seit vielen Jahren muss die Stadt Kredite aufnehmen. Notwendig wird dies durch die geplanten Kanalbaumaßnahmen in Kollerbeck, die in diesem Jahr in Angriff genommen werden müssen. Ursache dafür ist das marode Klärwerk, dessen Sanierung zu teuer wird. Stattdessen soll eine Druckleitung zum Klärwerk Vörden gebaut werden. Die Lösung der Abwasserprobleme schlägt mit 1,23 Millionen Euro zu Buche -Êder größte Brocken bei den investiven Maßnahmen. Bürgermeister Ulrich Jung kündigte zudem an, dass es sich bei der Dorferneuerung in Kollerbeck im Nieseweg (82 000 Euro) um die vorerst letzte genehmigte Maßnahme handeln wird.
Während Willi Seck (CDU) die »verfehlte Politik von Bund und Land« für den Fehlbetrag im Etat der Stadt verantwortlich machte, wiesen Elmar Stricker (WGB) und Josef Dreier (UWG) darauf hin, dass die Mehrheitspartei es in der Vergangenheit versäumt habe, Sparpotentiale auszuschöpfen. Dennoch stimmten auch diese beiden Fraktionen dem Etat zu.

Artikel vom 03.03.2005