02.03.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Politiker
hadern mit
den Kosten

Volkeningschule


Gütersloh (mdel). Eine tolle, aber immer noch teure Lösung: Die Reaktionen auf den Vorschlag der Stadt, die Schule für Erziehungshilfe (Primarstufe) in der alten Volkeningschule an der Holzstraße unterzubringen, waren gestern im Ausschuss für Schule und Bildung gemischt. Zu knacken hatten die Politiker an der Hochrechnung, dass für Um- und Anbaumaßnahmen 3,8 Millionen Euro investiert werden müssen.
Noch mehr Geld müsste die Stadt in die Hand nehmen, wenn der ursprünglich angedachte Standort, die alte Hofstelle Bamberger, verwirklicht würde. Mit 4,9 Millionen Euro bezifferte Schulamtsleiter Detlef Zumwinkel die Investitonskosten Allein 1,25 Millionen Euro hätte dort eine neue Sporthalle »verschlungen«, die allerdings auch von der Anne-Frank-Schule hätte mitgenutzt werden können. »Dieser Standort hat uns Bauchschmerzen bereitet«, gestand Dr. Thomas Foerster (CDU).
An der Volkeningschule ergibt sich ein Einsparpotential, wenn die Stadt eine Kooperation mit dem »Sozialpädagogischen & Psychomotorischen Institut Gütersloh« (SPI) eingeht. Ein Umbau der vorhandenen Sporthalle würde 570 000 Euro kosten. An der vom SPI bereits geplanten Sporthalle könnte sich die Stadt für 252 000 Euro beteiligen, so dass sich die Gesamtkosten für die Variante »Volkeningschule« auf 3,5 Millionen Euro verringern würden.
Diese Perspektive reichte den Politikern noch nicht. Foerster trug die Bitte vor, das Raumprogramm kritisch zu hinterfragen. Nicht rechnen würde sich nach Meinung der Beigeordneten Christine Lang die Beteiligung eines privaten Investors. Beschlossen wurde, dass die Stadt zum Schuljahresbeginn 2006/2007 die Trägerschaft vom Kreis übernimmt.

Artikel vom 02.03.2005