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Steinhagenes einzige
Stiftung vergrößert

Bäcker Wilhelm Femmer spendet 300 Euro

Steinhagen (LL). Sie sollte ortsnah und in irgendeiner Form auf die Unterstützung von Kindern ausgerichtet sein. Bei der Wahl einer geeigneten Institution hatte Wilhelm Femmer klare Vorstellung. Der Bäckermeister entschied sich für die Kinder- und Jugendstiftung Steinhagen. Sie hat seit gestern 300 Euro mehr in der Kasse.

Dieser Betrag war nach dem »Tag der offenen Tür« im ehemaligen Haus der Jugend, wo - noch weiter zurück - Kinder die Schulbank gedrückt hatten, übrig geblieben. Alle Absolventen von damals waren am 13. Februar eingeladen, die Räume anzuschauen, was nicht wenige nutzen: 120 Gäste zählten Wilhelm Femmer und seine Frau Beate.
Gut wiederum für Renate und Dieter Halle. Denn den Gewinn, der beim Getränkeverkauf gemacht wurde, versprachen die Femmers einer gemeinnützigen Organisation - eben der Kinder- und Jugendstiftung Steinhagen. Diese besteht seit 1999 aus einem eher ungewöhnlichen Grund: Als Renate und Dieter Halle Steinhagen verließen, um nach Lemgo zu ziehen, wollten sie ihren Nachbarn ein Abschiedsgeschenk hinterlassen. Als Dank für die zahlreichen schönen Begegnungen mit jungen und alten Menschen. Mit einem Startkapital von 5 000 Euro wurde daraus die erste und einzige Stiftung in der Gemeinde.
Seither haben einige wenige Zustifter das Stiftungsvermögen erhöht. Bislang allerdings nicht weit genug, um mit den Zinsgewinnen in der Kinder- und Jugendarbeit in Steinhagen etwas zu bewegen.
Dabei ist das Prinzip laut Dieter Halle einfach und jede noch so kleine Summe willkommen: Wer die Lebensqualität von jungen Menschen verbessern möchte, zahlt einmal Geld ein, was ständig für den Zweck der Stiftung arbeitet. Der Beitrag selbst bleibt unangetastet, nur die Zinsgewinne werden zur Förderung der Projekte verwendet. Über die Verwendung entscheidet der »Ausschuss für Schulen, Jugend, Sport und Kultur« der Gemeinde, der somit die notwendige Transparenz gewährt. Wer näheres zu der Kinder- und Jugendstiftung Steinhagen erfahren möchte, hat dazu im April Gelegenheit. Oder wendet sich direkt an Dieter und Renate Halle.

Artikel vom 03.03.2005