02.03.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Kogelheide tritt Amt an

Netzübernahme bestimmt die ersten Monate


Versmold (OH). Die wichtige Sonderaufgabe für die ersten Monate liegt schon auf dem Tisch: Jörg Kogelheide, seit gestern Geschäftsführer der Strom- und Gasversorgung Versmold (SGV) sowie der für die Wasserversorgung zuständigen Stadtwerke, soll die Prüfung der Übernahme des RWE-Stromnetzes in den Versmolder Ortsteilen bis zur Entscheidungsreife vorantreiben. »Das hat Priorität«, stellten Aufsichtsratsvorsitzender Ulrich Wesolowski und Bürgermeister Thorsten Klute fest. Beide begrüßten Kogelheide gestern offiziell als Nachfolger von Karl Schleef. Während die SGV über ihr eigenes Stromnetz in der Kernstadt jährlich 40 Millionen Kilowattstunden verkauft, beläuft sich der Absatz im betreffenden RWE-Netzbereich auf 90 Millionen. »Dies ist eine interessante Möglichkeit, die Kundenbasis auszubauen. Die Wirtschaftlichkeit prüfen wir«, sagte Kogelheide. Im nächsten Schritt könne auch nochmals diskutiert werden, Telefonieangebote zu machen. Wesolowski: »Bislang sprachen technische Schwierigkeiten dagegen.«
Jörg Kogelheide, zuletzt Technischer Leiter und Prokurist bei den Stadtwerken Lengerich, sieht sich in seiner neuen Aufgabe »im Spannungsfeld zwischen den Kunden, die marktgerechte Preise wünschen, und den Gesellschaftern, die eine gute Verzinsung des eingesetzten Kapitals erwarten«. Als Wirtschaftsingenieur und Ingenieur der Versorgungstechnik sieht er sich bestens vorbereitet. Als kommunaler Versorger sei man Ansprechpartner vor Ort. »Für unsere Kunden habe ich ein offenes Ohr«, betonte Kogelheide.

Artikel vom 02.03.2005