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»Postversorgung erhalten«

Gespräch mit Post AG über das Filialnetz

Rahden (WB). »Die Post darf sich nicht aus der Fläche verabschieden. Das habe ich den Verantwortlichen der Post AG gegenüber deutlich gemacht. Mein grundsätzliches Gesprächsanliegen war es, die Versorgung mit Postdienstleistungen im gesamten Kreis Minden-Lübbecke auf hohem Niveau sicherzustellen.«
Das berichtete der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Steffen Kampeter nach einem Gespräch mit Lothar Rogg, Mitglied des Vorstandes der Postbank und Sprecher des Bereichsvorstandes Filialen, sowie Walter Maschke, Direktor Regulierungsmanagement der Deutschen Post AG, anlässlich der derzeit stattfindenden Umgestaltung des Filialnetzes, die im Kreis zu erheblichen Protesten, auch in Rahden und Stemwede, geführt haben.
Dies sei bereits die zweite Welle von Schließungen und Umwandlungen, die den ländlich geprägten Mühlenkreis beträfen. Im Rahmen dieses Gespräches habe Kampeter erneut mit Nachdruck die in der Region bestehenden Bedenken und Einwände gegen weitere Schließungen von Postagenturen vorgetragen und darum gebeten, die Auswirkungen einer potenziellen Schließung auf die Qualität der Versorgung mit Postdienstleistungen nochmals zu überprüfen. Eine Unterversorgung sei nicht hinnehmbar.
Besonders für die im Mühlenkreis ansässigen Unternehmen sei die gute Postversorgung ein Standortvorteil von großer Wichtigkeit. »Eine ersatzlose Schließung von Agenturen birgt immer die Gefahr einer Abwanderung in solche Regionen, die eine bessere Versorgung mit Postdienstleistungen anbieten«, so Kampeter. Dies gelte es - insbesondere vor dem Hintergrund der nach wie vor angespannten Lage auf dem heimischen Arbeitsmarkt - unbedingt zu vermeiden.
Durch die gezielte Ansprache von Abgeordneten des Bundestages, so Kampeter, konnten erste Verbesserungen erreicht werden. Bei Zustellzeiten werde zukünftig darauf geachtet, dass Firmen nicht am Ende der Zustellroute liegen. Beim Mobilen Postservice solle eine pragmatische Lösung auch ohne vorherige Benachrichtigungskarte gefunden werden.
»Jetzt bleibt zu hoffen, dass auch meine erneute Ansprache auf offene Ohren stößt«, berichtet Kampeter.
Aber nicht nur die Post AG müsse ihrer Verantwortung gerecht werden. Vielmehr erwartet Kampeter das auch von der Bundesregierung.

Artikel vom 02.03.2005