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»Sich selbstbewusst präsentieren«

Löhner Gymnasiasten besuchen die Bewerbungsmesse in der Sparkasse

Von Wolfgang Döbber
(Text und Fotos)
Löhne (LZ). 50 Schüler der zehnten Klassen des Gymnasiums haben gestern die Ausbildungsmesse in der Sparkassen-Filiale an der Lübbecker Straße besucht. An sechs Informationsständen erfuhren sie von Auszubildenden und Angestellten der Sparkasse sowie dem Ausbildungsleiter der Firma Fennel Roger Uhlig Wissenswertes in Sachen Berufsperspektiven und Bewerbungsfragen.

Sparkassen-Filialleiter Klaus Sundermeier begrüßte die Gymnasiasten und umriss die Bewerbungsmesse: »Zusammen mit dem Unternehmen Fennel bieten wir Ihnen mehrere Stände, an denen Sie sich über die Anforderungen des Berufsbilds des Kaufmanns oder des Mechatronikers informieren können.« Welche Erwartungen haben die Betriebe? Worauf muss bei Bewerbungen geachtet werden? Wie verläuft ein Bewerbungsgespräch? Auf diese Fragen bekamen die Schüler antworten.
In sechs Gruppen zogen die Zehntklässler los und informierten sich an den verschiedenen Info-Ständen. Besonders Interesse fanden die Ausführungen der 19-jährigen Anne-Kristin Coring, die im zweiten Ausbildungsjahr ist. Die angehende Bankkauffrau sprach über die Abläufe eines Bewerbungsgespräches.
»Was glaubt ihr, wie lange dauert ein Vorstellungsgespräch?«, fragte Anne-Kristin Coring in die Runde. Fünf bis zehn Minuten lautete die erste Antwort, eine halbe Stunde die zweite, gar vier Stunden die dritte. »Es kann bis zu eineinhalb Stunden dauern. Ihr solltet Euch selbstbewusst präsentieren«, antwortete Coring. Es sei zudem wichtig, keine Rolle zu spielen, sondern sich so zu geben, wie man ist. Auch die Kleidung, pünktliches Erscheinen und ein freundliches Auftreten sind wichtig. Die Gestik und die Körpersprache, sagte Coring, seien von enormer Bedeutung. Auch kreativ müsse man sein. »Ich musste bei einem Bewerbungsgespräch einen Stuhl als Fahrrad verkaufen«.
Der 20-jährige Auszubildende Elvis Holidej sprach mit den Schülern über das Berufsbild des Bankkaufmanns. »Habt ihr schon davon gehört, dass die Finanzämter zukünftig nachfragen dürfen, ob jemand ein Konto bei uns führt?« Kopfschütteln, später wussten es dann alle. Selbstverständlich kamen die Schüler auch aufs Geld zu sprechen: Über die Vergütung im ersten Ausbildungsjahr wurde schon gestaunt, mehr als 600 Euro gibt es pro Monat.
An einem weiteren Stand informierten Fennel-Ausbildungsleiter Roger Uhlig und der 20-jährige Auszubildende Rainer Bohm die Gymnasiasten über die Produktpalette und die verschiedenen Ausbildungsberufe bei Fennel. Das Unternehmen hat 400 Beschäftigte und 35 Auszubildende. Die Bewerbungsmesse läuft noch bis Freitag, 4. März. Mit Klaus Sundermeier ist es unter & 0 57 32 /90 12 00 möglich, Termine abzustimmen.

Artikel vom 02.03.2005