Rietberg-Mastholte (ph). Den Wechsel auf die Nordschleife hat Frank Aust in 2004 derart gut bewältigt, dass er den Ford Puma-Cup im Rahmen der BFGoodrich-Langstreckenmeisterschaft für sich entscheiden konnte. Mit vier Klassensiegen und ebenso vielen zweiten Plätzen konnte der ärgste Verfolger, Dirk Kremp, geschlagen werden.
Doch vor dem Erfolg hatte der Mastholter reichlich Hektik, weil das Einsatzfahrzeug im Zeittraining nachhaltig demoliert wurde und auch der Ersatz-Puma zunächst technische Probleme aufwarf. Doch die routinierte Mechaniker-Crew von Aust-Motorsport legte eine Sonderschicht ein und konnte rechtzeitig ein konkurrenzfähiges Fahrzeug auf die Räder stellen. Zusammen mit Rudi Rank fuhr Frank Aust auch beim Finale den Klassensieg heraus und sicherte sich so den begehrten Ford Puma Cup. In der Gesamtwertung aller rund 800 über die Saison hinweg gewerteten Piloten, belegte Aust mit 46,25 Punkten den 63. Platz. Die Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife haben Appetit auf mehr gemacht. »Volle Starterfelder, gute Organisation und hohes Zuschauerinteresse machten die Rennen in der Grünen Hölle zu einem besonderen Erlebnis. In 2005 werden wir deshalb mit einem rund 200 PS-starken Ford Fiesta RS wieder die Langstreckenmeisterschaft bestreiten. Fest eingeplant haben wir auch das 24 Stunden-Rennen am 7./8. Mai«, gibt Frank Aust einen ersten Ausblick. Dass Aust Motorsport noch mehr vorhat, davon zeugen die Aktivitäten rund um einen konkurrenzfähigen Rallye-Golf. »Nach Möglichkeit möchte ich auch einige ausgewählte Rallyes, zum Beispiel die Vogelsberg-Rallye, bestreiten. Für das gesamte Engagement sind noch Sponsoren erforderlich, aber ich hoffe, dass wir ein interessantes Paket schnüren können.« Neben den Sponsoren sind es die Mechaniker und der Freundeskreis, die mit Einsatz und Leidenschaft die motorsportlichen Aktivitäten begleiten. So stehen jetzt die Tests auf dem Programm, um den Fiesta RS kennenzulernen und auf die Erfordernisse der Nordschleife vorzubereiten. Am 12. März hat Aust die Gelegenheit, den Fiesta auf der Nordschleife zu erproben. Eine Woche später startet die BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft in die neue Saison, vielleicht noch mit winterlichen Einflüssen, denn in der Eifel ist das Wetter immer für eine Überraschung gut ...
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