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Velimir Kljaic: »Jeder muss 120 Prozent geben«

Hiobs-Botschaft vor dem Spiel in Nordhorn: Kreisläufer Kouzelev fällt für sechs Wochen aus


Minden (Les). Die Zuschauer pfiffen die eigene Mannschaft aus. Nein, der TSV GWD Minden-H. bot gegen Frisch Auf Göppingen eine indiskutable Leistung, unterlag zu Recht. Einen Tag später bat Trainer Velimir Kljaic zur Mannschaftssitzung. Blut statt Mineral-Wasser hatte er natürlich nicht dabei. Musste er auch nicht. Kljaic: »Die Mannschaft wusste selbst Bescheid. Die waren nach ihrer Niederlage äußert deprimiert.«
Eine Stimmung, die natürlich nicht gerade aufgeheitert wurde, als bekannt war, wie schwer Kreisläufer Dimitri Kouzelev verletzt war. Denn der hatte bei dem Bundesligaspiel gegen Göppingen eine Verdrehung im rechten Sprunggelenk erlitten. Hierbei ist es zu einer Zerreißung der so genannten vorderen Syndesmose (Bandverbindung zwischen Schienbein und Wadenbein) gekommen. Eine konservative Behandlung, zunächst durch Gipsruhigstellung, wird durchgeführt. Mit einem Ausfall von ca. sechs Wochen ist zu rechnen. Ebenfalls geschont wurde vor dem Spiel am Sonntag in Nordhorn noch Tommy Axner. Den kleinen flinken Schweden erwartet Kljaic aber gegen die HSG wieder auf dem Spielfeld.
Besonderen Respekt hat der GWD-Coach vor dem Tempospiel der Nordhorner: »Die spielen nach jedem Tor eine schnelle Mitte. Da müssen wir höllisch aufpassen, müssen verhindern, dass daraus Tore entstehen.« Von seiner eigenen Mannschaft erwartet »Velco«, dass sie erneut die Leistung von Gummersbach oder den ersten 45 Minuten vom Kiel-Spiel abruft. Und er fügt hinzu: »Jeder muss 120 Prozent geben. Nur etwas weniger - und wir haben schon keine Gewinnchance mehr.«

Artikel vom 26.02.2005