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Ein kulinarisches Wildvergnügen

Wehdemer Landfrauen beim Kochkursus mit Achim ReddehaseÊ

Wehdem (ko). »Es gibt doch nichts natürlicheres als Wild. Die Rehe, Hasen und Fasane, die irgendwann auf dem Tisch gelangen, ernähren sich von Kräutern und Gräsern im Wald und von den Wiesen. Es wird ihnen nichts hinzugefüttert und die Tiere leben in der freien Natur. »Alle Welt spricht von Bio, Wild ist Bio«, sagt Achim Reddehase.

Der Koch und passionierter Jäger schwört auf Wild. Und auf Initiative der Wehdemer Jäger Fritz Möller, Gerhard Schmidt und Anette Otto gab der Stemweder Gastronom jetzt für die Wehdemer Landfrauen einen Kochkursus unter dem Motto: »Zubereitung und Gerichte mit Wild«.
Die Absicht war es, Appetit auf den Eigengeschmack von Wild zu machen. Und die Veranstaltung zeigte, dass dies gar nicht schwer ist. Der Andrang dieser erstmaligen Zusammenarbeit war so groß, dass sogar zwei Kurse angeboten werden mussten. Die Menükarte war lang: So gab es Fasanensuppe, Fasanenbraten, Hasenbraten, Rehkeule und Rehrücken.
Wild bietet viele Variationen, vom Steak zum Braten ist alles möglich. »Da Wild sehr mager ist, sollte es als Braten immer mit Fett gespickt werden.« Gewürzt wurde es von Reddehase nach dem Anbraten mit Salz, Pfeffer, Rosmarin, Piment und Wacholderbeeren. »Anschließend kommt es zusammen mit Röstgemüse in den Ofen«, so der Koch.
Dazu gibt es das passende Gemüse der jeweiligen Jahreszeit: Rotkohl oder Brokkoli, sowie als Beilagen Kartoffelklöße und Maronen und selbstverständlich Pilze.
Wie Achim Reddehase meint, werde Wild immer beliebter. Und er fügt hinzu, unterstützt von Fritz Möller, dass Wild zwar saisonabhängig sei, doch erhalte man es - tiefgekühlt -Êbeinahe jederzeit beim Jäger des Vertrauens.
Teilnehmer am Donnerstag waren: Lore Tiemann, Ingrid Pelz, Katharina Karger, Ingrid Schmidt, Rita Klose, Lieselotte Brehop, Heike Pöttker, Annegret Wessel, Marion Schlechte, Waltraud Hahn, Luise Lobach, Helga Lobach und Irmtraud Niermann.
Fritz Möller sprach einen Dank an die Hauptschule aus, die die Kochräumlichkeiten zur Verfügung gestellt hatte. Das Wild der Kochkurse wurde von den Wehdemer Jägern gebracht.

Artikel vom 26.02.2005