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Auflagen bringen Probleme

Gütersloher Schützengesellschaft fürchtet Kosten der Abluftanlage

Gütersloh (fb). Markus Wiemann wurde auf der diesjährigen Jahreshauptversammlung der Gütersloher Schützengesellschaft einstimmig zum zweiten Vorsitzenden wiedergewählt. Bevor es bei den Schützen jedoch zum Tagesordnungspunkt Wahlen kam, ließen Vorsitzender André Schnakenwinkel und Schriftführer Jens Brockmann das Vereinsjahr 2004 noch einmal Revue passieren.

So musste Schnakenwinkel über rückläufige Besucherzahlen beim Schützenfestsamstag berichten. Verstärkte Werbung für das Sommerfest in diesem Jahr soll die Trendwende bringen. Beim Winterball 2005 stieg die Besucherzahl um 10 Prozent. »Mit den Emsperlen haben wir einen richtigen Weg eingeschlagen«, so André Schnakenwinkel. Mit einem Fragebogen zum Winterball wollen die Stadtschützen ihr Winterfest im nächsten Jahr noch attraktiver und geselliger gestalten.
Schriftführer Jens Brockmann erinnerte die Schützen noch einmal an das Pfingstochsenschießen, den Flohmarkt am Heidewald und das Seniorenkaffeetrinken durch die Bewirtung des Thrones. Beim Schießsportbericht von Hans-Peter Ibrügger konnte man hören, dass auch bei der Gütersloher Schützengesellschaft der Sport groß geschrieben wird. So konnten bei den Kreis- und Bezirksmeisterschaften zahlreiche erste Plätze errungen werden. Auch bei den Landesmeisterschaften und der Deutschen Meisterschaft waren die Schützen mit ersten Plätzen vertreten.
Sorgen machen sich die Stadtschützen allerdings um die neuen Auflagen der Kreispolizeibehörde. So muss der Schießstand mit einer neuen, kostspieligen Abluftanlage versehen werden. Vorsitzender André Schnakenwinkel teilte den Mitgliedern mit, sie seien einer der ersten Vereine, die dahingehend geprüft worden sind und dass dieses Problem noch auf viele Vereine zukommen werde. »Wir werden uns einen Kostenvoranschlag einholen und Zuschüsse bei der Stadt und beim Land beantragen.« Als Heidewaldverwalter wurde Joachim Brambach wiedergewählt, zum neuen Kassenprüfer wählte die Versammlung Patrick Seidel.
Einen Erinnerungs-Adler gab es zum Schluss noch für den Exkönig Lars Stegemann. »Mit ihm konnte man durch dick und dünn gehen«, sagte Schnakenwinkel bei der Übergabe des Adlers. Stegemann regierte die Schützen mit Friederike Monscheuer. Mit einer Königsrunde vom amtierenden Schützenkönig Dietmar Grimmer endete die Versammlung in einer Rekordzeit nach 50 Minuten. Vorsitzender André Schnakenwinkels Erklärung: »Kurze Versammlung durch gutes Verstehen«.

Artikel vom 26.02.2005