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Hochstraße bleibt
»Brummi«-Strecke

Verkehrssituation in Herringhausen

Herford-Herringhausen (pjs). Mit der Verkehrsanbindung des Gewerbegebietes Herringhausen an das überörtliche Straßennetz befasst sich der Verkehrsausschuss in seiner Sitzung am morgigen Dienstag, 1. März. Vor der Sitzung findet eine Ortsbesichtigung Statt. Treffpunkt: 15 Uhr am Spielplatz an der Kreuzung Herringhauser Straße/Mittelweg.

Das Gewerbegebiet wird begrenzt durch Füllenbruch- und Ackerstraße, die Straße »Zum Haberland« und die Oststraße bzw. den Mittelweg. Die Erschließung erfolgt hauptsächlich über die Füllenbruchstraße. Durch die Wegweisung wird der Verkehr über die Umgehungsstraße zur Einmündung Füllenbruchstraße geleitet. Lediglich der Verkehr aus Richtung Enger wird über die Oststraße geführt. Außerdem kann das Gewerbegebiet Herringhausen auch über die Hochstraße erreicht werden. Im Abschnitt zwischen Mittelweg und Engerstraße wird die Herringhauser Straße auch von ortskundigen Lkw-Fahrern als Ausfahrt aus dem Gewerbegebiet genutzt.
»Brummi-Fahrer« mit Ziel Autobahnanschlussstelle können durch die Benutzung der Herringhauser Straße insbesondere in den Verkehrsspitzen Zeit gewinnen, wenn sie via Engerstraße zur Umgehungsstraße fahren. Die an der Herringhauser Straße im Abschnitt zwischen Mittelweg und Engerstraße fehlenden Gehwege sollten nach Auffassung der Verwaltung in die künftige Planung aufgenommen werden. Gleiches gelte für die Oststraße zwischen der Straße »Zum Haberland« und der Einmündung Engerstraße. Bei einem Ausbau auf eine Fahrbahnbreite von 5,50 Metern wäre auf der bebauten Seite ein Gehweg mit einer Mindestbreite von 1,50 Meter vorzusehen. Da die Ostseite Be-standteil einer »NRW-Fahrradroute« ist, sollte hier ein Radweg angelegt werden. Beim vorgesehenen Ausbau der Engerstraße wird auch die Einmündung Enger-/Oststraße umgebaut, die Oststraße zwischen Enger- und Herringhauser Straße voraussichtlich in eine Vorfahrtstraße umgewandelt werden. Die Straßen »Im Papendiek«, »Zum Haberland«, Orthweg und Frentrupweg zwischen Engerstraße und Mittelweg bzw. Oststraße sind aus Sicht der Verwaltung wegen ihres Zustandes und der Wohnbebauung nicht für den Lkw-Durchgangsverkehr geeignet. Sie sollten, so der Vorschlag aus dem Rathaus, künftig ebenso wie bereits die Straße »Zum Haberland« für den Lkw-Verkehr gesperrt werden - mit Ausnahme des Anliegerverkehrs.
Die Ausfahrt über die Herringhauser Straße sollte beibehalten werden, meint die Verwaltung, da eine Sperrung für Lastwagen zu einer stärkeren Verlagerung des Verkehrs auf den Oetinghauser Weg und die Hochstraße führen würde. Trotz Anwohnerbeschwerden aus der Hochstraße solle auch diese nicht für »Brummis« gesperrt werden, da sich dies weder mit dem Straßenzustand noch mit der Unfalllage begründen lasse. So dürfte es an der Hochstraße weiter hoch her gehen.
Sollte Lkw-Verkehr auf der Herringhauser Straße in Richtung Engerstraße auch künftig zugelassen werden, wird verwaltungsseitig ein Ausbau mit Anlegung von Gehwegen als notwendig angesehen.
Die Kreuzung Engerstraße/Im Papendiek gilt als Unfallhäufungspunkt: Hier soll in Absprache mit dem Landesbetrieb Straßenbau Nordrhein-Westfalen bereits vor dem Planfeststellungsverfahren eine Ampelanlage installiert werden. Vorgesehen ist außerdem eine Bushaltebucht in Fahrtrichtung stadteinwärts anzulegen.

Artikel vom 28.02.2005