26.02.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Dem Adler die
Flügel stutzen

Frauen-Oberligisten mit Heimvorteil

Altkreis (HHS). Standortbestimmungen in der Handball-Oberliga. Die Frauen-Teams von Spvg. Steinhagen und Union Halle können an diesem Wochenende zeigen, ob sie nochmals das obere Tabellendrittel angreifen oder im grauen Mittelmaß versinken.

Spvg. Steinhagen - TSG Adler Dielfen. »Wir haben noch den Anspruch, ins erste Drittel zu rutschen. Und dafür muss dieses Heimspiel gewonnen werden. Fertig.« André Schnadwinkel gibt sich nach der Pleite in Hahlen betont angriffslustig, hält nichts davon, die Saison schon abzuhaken: »Natürlich ist es eine schwierige Situation, wenn's weder nach oben noch nach unten geht.« Niederlagen wie in Hahlen brächten aber mit Blick auf die neue Saison niemanden weiter. »Man muss sich ja jetzt schon über die Zusammensetzung der Mannschaft Gedanken machen.«
Gegen die Adler aus Dielfen befürchtet »Menzi« Schnadwinkel eine unansehnliche Partie: »Die verschleppen gern das Spiel, agieren eher unorthodox.« Sein Team habe sich zwar beim Hinspielsieg recht schwer getan, der Gegner sei in eigener Halle aber stärker einzuschätzen. Probleme bereitet in erster Linie der Ausfall von Mannschaftsführerin Saskia Büscher (Urlaub) und die Grippe von Katrin Blank sowie Tine Dröge. Beide konnten zuletzt nicht trainieren.
HSG Union 92 Halle - Vorwärts Wettringen. Andreas Gohr bringt es auf eine einfache Formel: »Wettringen hat Angst.« Tatsächlich hat Union als bislang einziges Team in der gefürchteten Halle des FC Vorwärts gewonnen und sah auch sonst in der Vergangenheit immer recht gut aus. »Die Spielanlage liegt uns. Alles konzentriert sich auf den linken Rückraum und die Kreisläuferin.« Und wenn diese beiden ausgeschaltet sind, geht's nach vorne - eben genau wie im Hinspiel. Allerdings: Der Gegner hat als Tabellendritter sogar noch Aufstiegsambitionen. 24:6 Punkte sind ein Qualitätsbeweis.
Personell hat Gohr an diesem Wochenende kaum Sorgen. Andrea Husemann und Ann-Kristin Pieper konnten zwar während der Woche aus beruflichen Gründen nicht trainieren, stehen aber beim Anpfiff wieder zur Verfügung.

Artikel vom 26.02.2005