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Trennwand statt Container

Provisorische Lösung an Bokeler Grundschule

Rietberg-Bokel (mobl). Die Grundschüler in Bokel sind enger zusammen gerückt. Die für sechs Jahrgangsklassen konzipierte Schule wird seit 2003 von sieben Klassen besucht, der Mehrzweckraum musste in einen Klassenraum umgewandelt werden. Der Schulaussschuss beschloss am Mittwoch nun eine provisorische Lösung des Problems.

1995 war die Grundschule mit sechs Klassenräumen, einem Mehrzweckraum und einem offenen Forum errichtet worden. Derzeit besuchen 138 Schüler in sieben Klassen die Schule an der Brunnenstraße, der Mehrzweckraum wurde zum Klassenzimmer ungewandelt, das Forum wird derzeit als Mehrzweckraum für die Bereiche Kunst und Gestaltung genutzt. »Aber nur in sehr eingeschränkter Form«, wie Schulleiterin Marita Weber in einem Schreiben an die Stadtverwaltung mitteilt. Auch im kommenden Schuljahr ist keine Entspannung in Sicht - während das vierte Schuljahr aus einer Klasse besteht, liegen für die neue erste Klasse 36 Anmeldungen vor. Somit muss die Grundschule im neuen Schuljahr zwei Eingangsklassen bilden und hat dann sogar acht Klassen. Zusätzlich wird die flexible Schuleingangsphase eingeführt, wofür zusätzlich kleinere Gruppenräume benötigt werden.
Für die kommenden Jahre sind die zu erwartenden Schülerzahlen allerdings rückläufig. So prognostiziert die Stadtverwaltung beispielsweise für das Schuljahr 2009/2010 nur noch 22, für das Schuljahr 2010/2011 sogar nur noch 17 neue »I-Männchen«. Somit reiche das Raumangebot langfristig gesehen aus. Ein Anbau oder die langfristige Anmietung eines Containers kommt somit nicht in Frage. Der Schulausschuss entschied sich für eine provisorische Lösung. Im Forum soll durch eine mobile Trennwand ein weiterer Klassenraum geschaffen werden, das jetzige Stuhllager wird zu einem Gruppenraum umgebaut, zudem wird ein verzinkter Gerätecontainer als Lagerraum angeschafft.Desweiteren erhielt die Grundschule die Zusage, die Stadt werde bei einer künftigen Klassenraumentspannung zwei Gruppenräume durch Trennung eines vorhandenen Klassenraumes zu schaffen. Die Stadt rechnet mit Gesamtbaukosten von 40 000 Euro. Zudem beabsichtigt die Schule, im kommenden Schuljahr das Betreuungsangebot »Acht bis eins« einzurichten. Diese Betreuung soll allerdings nicht in der Schule stattfinden, sondern bei Elisabeth Bäumker in den Räumlichkeiten ihres Wohnhauses in direkter Nachbarschaft zur Schule. Die Räumlichkeiten dort werden dafür von der Stadt angemietet.

Artikel vom 25.02.2005