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Brot ist nicht gleich Brot

Heimische Bäcker wollen sich von Industrie-Konkurrenz absetzen

Herford (HK). Das heimische Bäckerhandwerk setzt auf das Qualitätsbewusstsein seiner Kunden. Mit Image-Kampagnen will sich eines der ältesten Handwerke von der wachsenden Konkurrenz der industriellen Brot- und Brötchen-Fabrikanten und Billig-Filialisten absetzen.
In Anzeigen und Werbespots haben die Bäcker den Unterschied zwischen handwerklicher und industrieller Fertigung aufgegriffen. Ein Kinospot erreichte bis Mitte November fast sieben Millionen Zuschauer.
Die Handwerksbäckereien beteiligten sich mit 24 000 Plakaten, 22 000 Aufklebern und 800 000 Postkarten an der Kampagne. Für den Herbst dieses Jahres ist eine Fortsetzung der Kampagne geplant. Auf der Internetseite www.besser-vom-baecker.de sind zusätzlich Informationen und ein »Brottyp-Test« zu finden; dort stehen auch der Kinospot und Bildmaterial zum Download zur Verfügung. »Die sinnliche Vielfalt und Frische der Backwaren vom Handwerksbäcker stehen im Mittelpunkt dieser Kampagne. Wir wollen den Verbraucher nachdenklich machen und an den Genuss und die Geschmacksvielfalt erinnern, die er beim Handwerksbäcker erhält«, sagt Dr. Eberhard Groebel, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands des Deutschen Bäckerhandwerks.
Bereits 2003 hatte die Anzeigenkampagne »Ohne Bäckermeister fehlt dir was!« für Aufsehen gesorgt. Die Werbegemeinschaft des Bäckerhandwerks hatte die Diskussion um die Meisterpflicht zum Anlass genommen, sich mit einer Anzeigenkampagne »einzumischen«.

Artikel vom 05.03.2005