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Westfleisch: 34 Mitarbeiter
werden »abgeschoben«

Beschäftigte für Vertragsunternehmen tätig


Paderborn (ms). Die Firma Westfleisch plant auch am Standort Paderborn, Mitarbeiter auszugliedern. 34 Beschäftigte sollen vom 15. März an für ein Werksvertragsunternehmen tätig sein. Was für den Vorstand der Westfleisch AG in Münster lediglich einer höheren Flexibilität am Markt diene und keine drastische Verschlechterung für die Mitarbeiter bedeute, ist für die Gewerkschaft für Nahrung, Genuss, Gaststätten (NGG) in Ostwestfalen nichts anderes als die Vorbereitung, um osteuropäische Billigarbeiter im Rahmen der EU-Werksvertragsfreiheit einzusetzen. Der zuständige Sekretär der Gewerkschaft Bernd Maiweg: »Ohne Gegenwehr nehmen wir das nicht hin. In den kommenden Tagen werden wir vor den Toren von Westfleisch in Mönkeloh demonstrieren.« Bei der Ausgliederung nähmen die Betroffenen zunächst zwar ihre Ansprüche und Rechte mit, doch der Bestandsschutz gelte nur für ein Jahr, befürchtet Maiweg erhebliche Verschlechterungen.

Artikel vom 25.02.2005