24.02.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Ein Kuckuck
auf der Bühne

Stück von A. Lindgren


Kreis Herford (HK). Ein Beispiel der kreativen Schaffenskraft von Astrid Lindgren ist ihr Familien-Märchen »Kuckuck lustig«, dessen Welturaufführung am heutigen Donnerstag, 24. Februar, um 16 Uhr im Kur- und Stadttheater an der Parkstraße in Bad Salzuflen zu erleben ist. Premiere der Inszenierung von Georg A. Weth mit Musikkompositionen von Michael Summ für die Deutschen Kammerschauspiele war im »Europa Park Rust«, jetzt kommt die Inszenierung mit Gesang und Tanz nach Bad Salzuflen. Karten im Vorverkauf gibt es an der Theaterkasse der Kurverwaltung, % 05222 / 183 200, und bei der Bürgerberatung im Rathaus.
Erstmals von einem »deutschen Sympathieträger« hat sich Astrid Lindgren in ihrem Familien-Märchen »Kuckuck lustig« inspirieren lassen: von der Schwarzwälder Kuckucksuhr, die natürlich auch das Bühnenbild bestimmen wird. Der Kuckuck in dieser Uhr kann plötzlich sprechen und fliegen und nimmt die Phantasie mit auf die Reise. Keiner stellt die Frage nach dem Warum, denn, so Astrid Lindgren: »Je mehr wir fragen, desto früher stirbt unsere Phantasie und mit ihr auch wir.«
Georg A. Weth, der bisher 23 Märchen und vier Musicals schrieb, bekam Kontakt zu Astrid Lindgren und verstand sich mit der »berühmtesten Kinderbuchautorin der Welt« auf Anhieb. So schenkte sie ihm ihr Buch »Märchen«, in dem er die Geschichte von »Kuckuck lustig« fand und die Genehmigung zur Dramatisierung erhielt Annette Greve, die seit 1993 die von Weth 1967 als Badische Kammerspiele gegründeten heutigen Deutschen Kammerschauspiele leitet, schuf die Choreographie. Und der Komponist Michael Summ, der schon Musik für viele Musicals schrieb, steuerte die Kompositionen bei.

Artikel vom 24.02.2005