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Kontrolle für Trickaufstellungen

Tennis: Mannschaftsmeldungen für Jugend und Senioren müssen ins Netz

Altkreis (WB/fbr). Der Countdown für die Sommerrunde 2005 der Tennisspieler hat mit Abschluss der Winterrunde längst begonnen. Die Sportwarte müssen jetzt die letzten Regularien erfüllen, damit der erste Aufschlag im Monat Mai erfolgen kann.

Erster Schritt sind die namentlichen Mannschaftsmeldungen, die ins WTV-Wettspielportal »The League« eingegeben werden müssen. »Vom 1. bis zum 21. März haben die Vereine Zeit, um ihrer Pflicht was die namentliche Mannschaftsmeldung betrifft nach zu kommen«, erklärt Rolf Hüttermann von der Geschäftsstelle des Tennisbezirkes OWL. Hüttermann erinnerte die Jugendwarte der Klubs noch einmal daran, dass in diesem Jahr auch erstmals die namentlichen Mannschaftsmeldungen für die Jugendteams in »The League« eingegeben werden müssen.
Neu in diesem Jahr ist die automatische Überprüfung der Aufstellung. Sie kam schon in der Sommerrunde 2004 beim Tennis-Bezirks Südwestfalen zur Anwendung. Die Überprüfung basiert auf einem Punktsystem, welches sich nach der Rangfolge des Vorjahres richtet. Spieler auf Position eins haben daher entsprechend eine höhere Quote als ein Aktiver auf Position sechs. »Wir haben einen Durchschnittswert ermittelt, denn ein Spieler kann aus irgendwelchen Gründen ja zum Beispiel in ein oder zwei Matches nicht mitgewirkt haben«, erklärt Rolf Hüttermann.
Durch die Ermittlung der einzelnen Punktequote für alle Spieler ist praktisch eine Rankingliste entstanden. Sie ist allerdings in dieser Pilotphase nur für die Referenten und Spielleiter sichtbar. Sie haben während der sogenannten »Meckerrunde« die Möglichkeit die Aufstellung per Knopfdruck zu überprüfen.
»Damit wollen wir die vermeintlichen Trickaufstellungen einiger Teams verhindern. Dabei geht es uns natürlich nicht um Verschiebungen wie von Position drei auf vier, sondern um die großen Sprünge in der Aufstellung«, erklärt Hüttermann den Sinn der automatischen Überprüfung. Auch bei einem Altersklassenwechsel würden die für ihn ermittelten Punkte vom Aktiven mitgenommen. Sie gelten dann zunächst als Richtwert, da die alte und neue Altersklasse nicht direkt verglichen werden können. Wenn sich das System bewährt hat, wird das in diesem Jahr nicht sichtbare Ranking für alle einsehbar sein.

Artikel vom 09.03.2005