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Am teuersten ist Fernand Léger


Köln (dpa). Kunst aus acht Jahrtausenden bieten von heute an die drei Frühjahrskunstmessen. Bis 27. Februar zeigen 182 Galeristen aus neun Ländern erlesenes Kunsthandwerk, archäologische Objekte, Kunst und Bücher. Das wohl teuerste Stück ist ein Stillleben des Malers Fernand Léger von 1939 für 1,75 Millionen Euro.
Das älteste Messe-Objekt ist ein bis zu 8000 Jahre altes nordgriechisches Tonidol mit üppigen weiblichen Formen (11 000 Euro). Freunde der alten Malerei kommen bei Werken der Breughel-Dynastie, Oswald Achenbachs sonnigem »Strand von Neapel« (35 000 Euro) oder einer winzigen Eifellandschaft Carl Friedrich Lessings (1836) auf ihre Kosten. Die Klassische Moderne ist unter anderem mit Gemälden Emil Noldes, Paul Klees, der Kirchner-Kohlezeichnung »Liebespaar« (1909/42 000 Euro) und einem späten Aquarell Lyonel Feiningers von 1959 vertreten. Der frühe »Kleine Kopf« (1966) des Kunst-Megastars Gerhard Richter erwartet für 150 000 Euro einen Liebhaber. Büchernarren stoßen auf Kafka-Erstausgaben für 4000 Euro oder auf Arno Schmidts legendären Band »Zettels Traum« (1970) für »schlappe« 950 Euro.

Artikel vom 23.02.2005