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Daten und Fakten

Entwickelt wurde die Ente laut Hubert Potthast von den Franzosen in den 30er Jahren als »TPV« (übersetzt: ganz kleines Auto«). Citroën hatte als Zielgruppe die Landwirte im Visier. Man wollte ein Auto schaffen, mit dem man rohe Eier zum Markt fahren kann und dabei nicht einmal den Hut abnehmen muss. Citroëns Generaldirektor Boulanger sagte damals zum Chefkonstrukteur Brogly: »Entwerfen Sie ein Auto, das Platz für zwei Bauern in Stiefeln und einen Zentner Kartoffeln oder ein Fässchen Wein bietet, mindestens Tempo 60 fährt und auch von einer ungeübten Fahrerin gelenkt werden kann.«
Aus dem »TPV« wurde der »2 CV« - benannt nach den beiden Pferdestärken, über die der Motor verfügte. Zu dem schlappen Antrieb gesellte sich eine magere Ausstattung mit nur einem Scheinwerfer aber immerhin vier Türen. Im Laufe der Jahre legte die Ente ihr graues Kleid ab und wurde immer farbenfroher. Das wohl beliebteste Modell ist die »Charleston«-Ente im chicen Bordeaux-Rot und Schwarz. Der letzte 2 CV lief 1990 vom Band. Enten sind heute begehrt. Liebhaber zahlen 5000 Euro. Für Neufahrzeuge, die Spekulanten 1990 erworben haben, muss man 15 000 Euro hinblättern. Der Entenclub Godelheim ist unter %0 52 71/32 74 9 zu erreichen.

Artikel vom 22.02.2005