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Menschen in
unserer Stadt
Werner Schneider
Pastor

Seit gut zweieinhalb Jahren ist Werner Schneider Pastor der evangelisch-freikirchlichen Gemeinde an der Elisabethstraße. Vor seiner Berufung hatte der in Bochum beschäftigte gebürtige Rheinländer das Land zwischen Teutoburger Wald und Wiehengebirge allenfalls durchfahren. Zwölf Jahre war er in Bochum tätig gewesen und irgendwann an einen Punkt gekommen, an dem er sich fragte, ob der Generationenwechsel im Mitarbeiterkreis auch für ihn das Signal zum Aufbruch in eine neue Gemeinde bedeuten sollte. »Das Pastorendasein ist stark an die Mitarbeiterschaft gebunden«, sagt er.
In Bad Oeynhausen wurde der heute 57-Jährige in eine Gemeinde gerufen, die sich gerade eine neue Ordnung gegeben hatte und nun bestrebt war, die Buchstaben dieser neuen Ordnung mit Leben zu füllen. »Dies ist ein Schwerpunkt meiner Arbeit. Es geht einher mit meinem Bemühen, die Mitarbeiter zu stärken und die Zahl der Mitarbeiter zu vergrößern«, skizziert er.
Werner Schneider sagt, er wolle das gemeinschaftliche Leben fördern und Begegnungsmöglichkeiten außerhalb des Gottesdienstes schaffen. Freizeiten gehören dazu wie die im Sommer anstehende und Gemeindefeste wie das, das im vergangenen Jahr erstmalig auf dem Augustaplatz gefeiert wurde.
Die Arbeit der Tafelrunde, Träger des Ehrenamtspreises der Stadt und unter dem Dach der Gemeinde beheimatet, will Werner Schneider nach Kräften unterstützen. Um diese Kräfte zu erneuern, fährt er mit seiner Frau wieder gerne durch Ostwestfalen, aber im Unterschied zu früher nicht als Durchreisender, sondern, um diese Region kennen zu lernen. Und er hat die Qualitäten der Volkshochschule entdeckt, wenn es um die Gesundheit seines Rückens geht.
Ein entspanntes Lächeln wirft ihm auch der Gedanke an die überkonfessionelle Gemeinschaft der Christen in dieser Stadt aufs Gesicht. »Die Ökumene funktioniert hier wirklich gut«, sagt Werner Schneider. Und das sei ein ganz wichtiger Faktor für das Leben in Bad Oeynhausen.Dittmar Koop

Artikel vom 22.02.2005