Herford (gb). Mehr als 18 Millionen Euro will die Stadt mit Hilfe des Bundes in den Ausbau der elf Grundschulen investieren. Ein Teil der Summe muss für die Ausstattung mit neuen Schulmöbeln abgezweigt werden. Das veranlasst Heinz-Günther Scheffer (»Liste 2004«) zu einer Reihe von Fragen.
Der Fraktionsvorsitzende hat sich in den vergangenen Wochen intensiv mit dem Thema befasst. Im Mittelpunkt steht Professor Wilfried Buddensiek von der Universität/Gesamthochschule Paderborn, der die Verwaltung und Politik intensiv berät. In diese Beratung flossen auch Vorschläge für kindgerechte Schultische ein. Dabei soll es sich um ein Modell handeln, das Buddensiek in Eigenregie entwickelt haben will. Der Tisch ist dreieckig, hat drei Füße, unter einem Fuß ist ein Rad befestigt. Diese Tische lassen sich beliebig zusammenschieben und dank des Rades auch leicht im Klassenraum bewegen. Scheffer hat das zum Nachdenken gebracht. Zur Ratssitzung am 18. März hat er inzwischen verschiedene Fragen eingereicht. So begehrt der Kommunalpolitiker von der Verwaltung darüber Auskunft, ob derartige Möbel andernorts bereits erprobt wurden, ob es ähnlich oder identische Modelle bereits gibt, ob die Schulleiter in die Diskussion einbezogen wurden, ob die Lieferung ausgeschrieben wird. Scheffer verweist darauf, dass Buddensiek bereits eine Firma, nämlich »marco Schulmöbel« in Lüdinghausen, gefunden haben will, die bereit sein soll, die Möbel zu produzieren. Scheffer spricht sich dafür aus, die Lieferung der Möbel auszuschreiben und verschiedene Angebote einzuholen. Dies gelte auch für die technische Ausstattung der Mensen, die in jeder Schule eingerichtet werden sollen. Nach Scheffers Informationen sind auch hier bereits Kontakte zu einem Lieferanten geknüpft worden. Professor Buddensiek hatte bei mehreren öffentlichen Veranstaltungen die ausgezeichnete Zusammenarbeit zwischen Bau- und Schulverwaltung in Herford gelobt. Die Schulverwaltung bereitet für ihren Bereich Ausschreibungen vor, die im Baubereich bearbeitet und im Bauausschuss anschließend vergeben werden.
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