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Standort-Frage noch nicht geklärt

Erste Jahreshauptversammlung des neu gegründeten FC Arminia Vlotho

Von Alexander Grohmann
Vlotho (VZ). »Ich werde Licht ins Dunkel bringen«, betonte Oliver Halle zu Beginn. Der Vorsitzende des neu gegründeten FC Arminia Vlotho konnte gut 50 Gäste zur ersten Jahreshauptversammlung des Vereins im Burgrestaurant begrüßen. Mit dieser Resonanz konnte der Vorstand leben.

Unter den Gästen war auch erwartungsgemäß der Vorsitzende des Vlothoer Stadtsportverbandes, Carl Schaper. Der ehemalige Vorsitzende des früheren FC Arminia Vlotho 19 e.V. gehört aber nicht dem neuen Vorstand an.
»Wir haben wahrscheinlich den jüngsten Vorstand des Kreises Herford«, meinte Oliver Halle. Waren die Namen des 1. und 2. Vorsitzenden - Halle und Reinhard Stemmer - schon länger bekannt, lüftete sich gestern Abend auch der »Schleier« um die beiden anderen Vorstandsmitglieder: Die früheren Arminen Sven Oppermann (Geschäftsführer) und Antonio Campos Silva (Kassenwart) bekleiden die beiden anderen Positionen. Oppermann, der zurzeit in der Fußball-Bezirksliga bei der SpVg. Hiddenhausen das Tor hütet, wird es bei der Vorstandsarbeit aber nicht belassen: Er steht zur nächsten Saison für die Arminia auch zwischen die Pfosten. Ein Abstieg um drei Ligen. In der Kreisliga C wird die neu gegründete erste Seniorenmannschaft des FC Arminia Vlotho beginnen. 14 Spieler stehen für die nächste Saison bereit.
»Es wird keine leichte Aufgabe. Aber wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg«, betonte Halle: »Wir haben einen Mix aus älteren, erfahrenen Spielern und jungen Akteuren. Der Altersschnitt beträgt 25 Jahre, das ist zukunftsorientiert«, so Halle. Der neue, alte Trainer Sven Schwarze war gestern wie auch ein Großteil der Mannschaft ebenfalls anwesend. »Er hat immer einen guten Draht zur Mannschaft gehabt, ist für uns eine Respektsperson.«
Eine der wichtigsten Fragen - die nach der zukünftigen Spielstätte - ist dagegen immer noch nicht geklärt. So gab es seitens der Stadt noch immer keine Zusage, ob Arminia das Jahnstadion zu Trainings- und Spielzwecken wird nutzen können. »Das ist noch nicht zu meiner Zufriedenheit geklärt«, betonte Halle, der ein weiteres Gespräch mit Bürgermeister Bernd Stute geführt hat. Zu diesem Punkt meldete sich auch Carl Schaper zu Wort: »Jedem Verein muss die Möglichkeit gegeben werden, trainieren und Spiele austragen zu können. Die Stadt muss ein Interesse haben, dass die Sportanlagen, die wir haben, auch genutzt werden. Wir müssen den Amtshausberg wieder so beleben, wie es sich gehört«, sprach aus Schaper schon fast wieder der alte Armine.
Den Aufbau einer Jugendabteilung plant der Vorstand zurzeit nicht. »Das ist nicht angedacht. Wir wollen da keine Konkurrenz zum SC Vlotho werden«, geht es laut Halle nur um den Seniorenbereich. Der neue Geschäftsführer Sven Oppermann sprach sich derweil ebenfalls für ein »Comeback« auf dem Amtshausberg ab. »Wir werden alles dafür tun, den alten Sportplatz wieder zu bekommen und auf zweite Sicht das Vereinsheim auch.«
Über die Möglichkeit der Nutzung des Vereinsheims im Jahnstadion müsse man den Dialog mit dem SC Vlotho suchen. »Wir werden alles daran setzen, die alten Gegebenheiten wieder herzustellen, in Einklang mit dem SC Vlotho. Wir wollen ein Miteinander, ein Gegeneinander hatten wir damals lange genug.«
Folgende Spieler haben ihre Zusage für die kommende Saison gegeben: Sven Oppermann (zurzeit noch SpVg. Hiddenhausen); Orlando Da Costa (FC BW Holtrup), Michael Tölle (zurzeit noch SpVg. Hiddenhausen), Reinhard und Dirk Stemmer, Ingo Mühring (SV Löhne-Obernbeck), Oliver Halle (noch FC Exter), Roland Seiler (FC Holtrup), Christian Obens, Selcuk Zengin, Jörg Schneckener, Benjamin Reichpietsch, Victor Cristovao und Pedro Campos Silva.

Artikel vom 22.02.2005