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Safranski, Schiller und Sterne

»Lesefrühling« mit viel Programm - Lesepaten gesucht

Versmold (igs). Die Stadtbibliothek und die Buchhandlung Krüger sind weiter auf Jubiläumskursus. Im Rahmen der Reihe »Lesefrühling« wird nicht nur Bestsellerautor Rüdiger Safranski, sondern auch das ein oder andere Jubiläum eine wichtige Rolle spielen.

100 Jahre Buchhandlung Krüger, zehn Jahre Stadtbibliothek: Das war im vergangenen Jahr der Anlass für Gesine Klack von der Buchhandlung und Bibliotheksleiterin Christa Brüning, viele bekannte Autoren nach Versmold zu holen. »In diesem Jahr machen wir mit den Jubiläen weiter«, sagt Gesine Klack mit Blick auf die sechs Lesefrühling-Veranstaltungen. Mit seinem Werk über den Dichter Friedrich Schiller, dessen Todestag sich dieses Jahr zum 200. Mal jährt, steht Rüdiger Safranski momentan in den Bestsellerlisten -Êwie schon mit seiner Nietzsche-Biographie. Am Mittwoch, 2. März, liest Safranski aus »Schiller oder die Erfindung des Deutschen Idealismus«. Karten für die Veranstaltung, die um 20 Uhr in der Buchhandlung beginnt, sind bei Krüger und in der Bibliothek erhältlich.
200 Jahre wäre Märchendichter Hans Christian Andersen in diesem Jahr geworden. Aus Jens Andersens Biographie über den großen dänischen Dichter wird Übersetzer Ulrich Sonnenberg lesen - am Montag, 18. April, um 20 Uhr in der Buchhandlung.
Ganz ohne Jubiläum - abgesehen von der Tatsache, dass es den Lesefrühling seit zehn Jahren gibt -Êsind vier weitere Veranstaltungen geplant. Am Donnerstag, 19. Mai, kommt Hajo Banzhaf wieder in die Stadtbibliothek. Sein Thema: »Die Lebensphasen aus astrologischer Sicht«. »Er bringt das Thema Astrologie und Tarot sehr unterhaltsam 'rüber«, sagt Christa Brüning. Die Veranstaltung mache auch Menschen Spaß, die sich nicht für das Thema interessieren.
In Kooperation mit der Vhs Ravensberg ist am Mittwoch, 16. März, Märchenerzählerin Elsbeth Bußmann in der Bibliothek zu Gast. Sie stellt Eltern, Großeltern und Erziehern eine Auswahl Grimmscher Märchen vor. Die Teilnehmer erfahren, welche Märchen sich für Kinder eignen, wie und wo man am besten vorliest. Christa Brüning hofft, dass sich im Rahmen dieser Veranstaltung Lesepaten finden, die regelmäßig in der Stadtbibliothek Kindern vorlesen möchten. »Ein Konzept muss noch im Detail ausgearbeitet werden. Aber es wäre schön, wenn sich eine Gruppe finden würde.«
Im Lesefrühling sollen aber auch die Kinder nicht zu kurz kommen: Zwei Lesungen in der Stadtbibliothek mit Nina Schindler und Kinderbuchautor Tino sind fest eingeplant.

Artikel vom 19.02.2005