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Eine erneute Eskalation vermeiden

Tischtennis-Oberliga: TTSV erwartet Hamm - erstmals Verbandsaufsicht

Schloß Holte-Stukenbrock (WB/jen). In der Tischtennis-Oberliga empfängt das Team des TTSV Schloß Holte-Sende die Mannschaft aus Hamm, gegen die es im Hinspiel einige Differenzen gegeben hatte. Auf der Jahreshauptversammlung des TTSV wurde Martin Aßmann als 1. Vorsitzender einstimmig wieder gewählt.

Die Gäste des TTSV dürfen sich am Samstag (17.30 Uhr) in der Lisa-Tetzner-Halle keine Blöße geben, sofern sie Tabellenführer Bönen (zwei Punkte Vorsprung) auf den Fersen bleiben möchten. Für den TTSV dagegen müsste schon alles passen, um dem Favoriten ein Bein stellen zu können. Im Hinspiel hatte Hamm mit 9:4 gewonnen, dort war es zu einigen unschönen Szenen gekommen.
Ausgangspunkt war der gegenseitige Vorwurf, einige Spieler würden sich mit unkorrekten Angaben Vorteile verschaffen wollen. Die Lage drohte damals zu eskalieren, und nur mit Mühe konnte die Begegnung in einem einigermaßen sportlichen Rahmen zu Ende gebracht werden. Die Verantwortung für die Auseinandersetzung schoben sich die Beteiligten damals gegenseitig in die Schuhe.
Die Hammer haben für das Rückspiel Verbandsaufsicht angefordert, um eine erneute Eskalation zu verhindern. Das heißt, dass ein unabhängiger Oberschiedsrichter dafür Sorge tragen soll, dass die Partie in sportlich fairen Bahnen verläuft. Die Holter haben der Aufsicht zugestimmt und dem Vorschlag aus Hamm entsprochen, dass die im Hinspiel besonders brisanten Partien nun vom Oberschiedsrichter persönlich gezählt werden sollen.
Selbst wenn die TTSV-Verantwortlichen die Verbandsaufsicht nicht gewollt hätten, wäre es nicht möglich gewesen, sich dem Antrag zu widersetzen. Zudem sind die Gastgeber froh, dass durch diese Maßnahmen eine erneute Ausartung der Ereignisse ausgeschlossen scheint.
Die Mannschaft habe sich jedenfalls vorgenommen, die Begegnung ruhig und konzentriert anzugehen, stellt Martin Aßmann klar. Von Vorteil dürfte für die TTSV-Akteure sein, dass sie ihr Ziel »Nicht-Abstieg« so gut wie erreicht haben und deshalb unbeschwert aufspielen können. Mit dieser Lockerheit ist die sportliche Überlegenheit des Gegners womöglich auszugleichen und das erhoffte Unentschieden zu realisieren. Eine Umstellung gibt es in Reihen des TTSV: Michael Kalisch wird für Jörg Reisewitz eingesetzt.
Auf der Jahreshauptversammlung am Donnerstagabend beschlossen die Anwesenden, dass in die Grundausstattung (Platten, Netze etc.) investiert und eine Reparatur-Truppe gebildet werden soll. Weitere Wahlen, außer der des 1. Vorsitzenden, standen nicht auf der Tagesordnung.

Artikel vom 19.02.2005