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Rektorate
beleben das
Uni-Dreieck

Idee aus der Schublade

Von Manfred Stienecke
Paderborn (WV). Die Rektorate der drei Universitäten Paderborn, Göttingen und Kassel haben eine verstärkte Zusammenarbeit verabredet.

Für eine Kooperation im »Dreiländereck« bieten sich nach Auskunft von Paderborns Uni-Pressesprecher Tibor Werner Szolnoki vor allem die Lehrerausbildung sowie die Fächer »Informatik« mit den Nachbardisziplinen und »Maschinenbau« an. Gedacht werde an einen Dozentenaustausch, an gemeinsame Veranstaltungen für Studierende im Wechsel sowie möglicherweise an ein gemeinsames Labor. Göttingen und Kassel unterhielten bereits ein gemeinsames Institut.
Durch die jüngste Initiative wird eine Idee wieder aus der Schublade geholt, die bereits vor gut 15 Jahren aufgegriffen worden ist. Schon damals wurde bei einem gemeinsamen Treffen in Kassel eine Zusammenabeit angeregt, die freilich über gut gemeinte Ansätze nie hinaus gekommen ist. Mittlerweile ist der Universität Paderborn auch der strategisch günstige Fachhochschul-Standort Höxter mit dem Bereich »Landschaftspflege« abhanden gekommen.
»Im Prinzip handelt es sich bei der Initiative um eine sinnvolle Sache«, erinnerte Szolnoki gegenüber dieser Zeitung an die relative Randlage aller drei Hochschulstädte in ihren jeweiligen Bundesländern (Göttingen/Niedersachsen: 24 000 Studierende, Kassel/Hessen: 18 000, Paderborn/NRW: 13 600). »Wenn man sich da zusammentut und seine Stärken einbringt, dann kann Jeder Nutzen daraus ziehen.« Derzeit befinde sich das Projekt aber noch in der ersten Planungsphase.

Artikel vom 22.02.2005